Plattenleger, Zürich.

Häufige Fragen zu Plattenlegern und Plattenverlegung

Wieso sollte ich meine Platten von einem professionellen Plattenleger verlegen lassen?

Das Verlegen von Fliesen oder Platten mag sich für manche nach einer einfachen Aufgabe anhören, doch dem ist nicht so. Von der Untergrundvorbereitung bis zum Verfugen muss alles stimmen und ohne das richtige Know-how lassen sich Unregelmässigkeiten und andere Mängel nicht vermeiden. Deshalb raten wir dringend dazu, diese Arbeit einem geschulten und erfahrenen Plattenleger zu überlassen.

Wie lange dauert Plattenverlegung?

Der zum Plattenlegen benötigte Zeitaufwand hängt von mehreren Faktoren ab, insbesondere der Grösse und Geometrie des Raumes, dem Plattenformat, der Komplexität des Verlegemusters und der Verlegetechnik. Zum Verlegen der Wandfliesen in einem durchschnittlich grossen Badezimmer werden im Durchschnitt etwa zweieinhalb Tage benötigt, der Boden kann in einem bis zwei Tagen gefliest werden.

Welche Arbeitsschritte gehören zur Plattenverlegung?

Fachgerechte Plattenverlegung umfasst mehrere Schritte: Auswahl des Verlegemusters, Untergrundvorbereitung, Auswahl und Anrühren des Fliesenklebers, Auftragen des Klebers mit einer geeigneten Zahnkelle, Verlegen der Platten ins Klebebett, Eindrücken der Platten und leichtes Abklopfen mit einem Gummihammer, Verwendung von Abstandhaltern (Fugenkreuzen) und schliesslich Verfugen mit einer Fugenmasse.

An welcher Stelle im Raum beginnt man mit dem Plattenlegen?

Vor Beginn der Plattenverlegung muss der Raum vermessen und ein Verlegeplan erstellt werden. Zeichnen Sie einen Verlegeplan und prüfen Sie die Wirkung des Verlegebildes, indem Sie die Platten zuerst trocken auslegen. Wenn das Verlegemuster stimmt, erfolgt die Plattenverlegung, mit der meistens von der Mitte aus begonnen wird. Dabei wird zuerst eine Richtschnur durch die Raummitte, parallel zu den Seitenwänden gespannt und anschliessend die erste Plattenreihe mittig im Raum entlang der gespannten Richtschnur verlegt. Eine andere Möglichkeit ist es, mit dem Verlegen an einer geraden Wand, am besten gegenüber der Tür, zu beginnen.

Ist das Verlegen grossformatiger Platten besonders anspruchsvoll?

Von grossformatigen Platten ist die Rede, wenn die Plattengrösse mindestens 60 × 60 cm beträgt (die grössten rechteckigen Formate messen ganze 100 × 300 cm). Norm- und sachgerechte Verlegung so grosser Platten ist in der Tat anspruchsvoller als die Verlegung von Platten in herkömmlichen Grössen, da grosse Platten schwerer, umständlicher zu handhaben und weniger flexibel sind. Daher ist die Gefahr von Verbundhaftungsstörungen mit dem Untergrund, Hohllagen bei einzelnen Platten, Kantenständen zu benachbarten Platten, Abweichungen im Fugenschnitt oder der Fugenbreite, Spannungs- und Haarrissen sowie Fehlern bei der Verlegung im Verband besonders gross. Die Verlegung erfordert einerseits den Einsatz spezieller Fliesenkleber und Nivelliersysteme und andererseits viel Erfahrung und Präzision.

Welches Bindemittel ist fürs Plattenlegen am besten geeignet?

Das geeignetste Bindemittel für Keramikarbeiten ist Klebezement oder Zementmörtel. Diese Art von Bindemittel ist langlebig, leistungsstark und stellt eine gute Verbindung zwischen Keramikplatten und Untergrund her.

Wie sollen die Fugen gestaltet werden?

Die Fugen zwischen den Platten sollten gleichmässig, gerade und gut verfüllt sein, damit Wasser und Schmutz nicht zwischen die Platten gelangen können. Die Fugenbreite wird mit Hinblick auf die Seitenlänge der Fliese bestimmt (manchmal ist sie auch in der Empfehlung des Plattenherstellers vorgegeben). Zudem lassen sich Plattenfugen farblich gestalten. Sie können sich entweder für unauffällige Fugen entscheiden oder bewusst einen Kontrast zur Plattenfarbe setzen.

Wovon hängen die Kosten der Plattenverlegung ab?

Die Kosten der Plattenverlegung hängen von verschiedenen Faktoren ab und können daher stark variieren. Die wichtigsten Kostenfaktoren sind die Art der Fliesen oder Platten, die Komplexität des Verlegemusters, der Arbeitsaufwand für die Untergrundvorbereitung und das verwendete Material (Plattenkleber, Fugenmasse).

Worin liegt der Unterschied zwischen Wand- und Bodenplatten?

Zwischen Wand- und Bodenplatten gibt es zunächst einige grundlegende technische Unterschiede. Bodenplatten sind grundsätzlich dicker, härter und abriebfester als Wandplatten, da sie stärkerer beansprucht werden. Weil Bodenplatten meist in Feuchträumen verlegt werden, spielt die Rutschfestigkeit eine besonders wichtige Rolle, während Wandplatten überhaupt nicht rutschhemmend sein müssen. Aus den unterschiedlichen Anforderungen an Wand- und Bodenplatten ergibt sich ein Unterschied bei der Materialwahl: Steingut kommt nur zur Herstellung von Wandplatten für den Innenbereich infrage, Bodenplatten für den Aussenbereich bestehen dagegen grösstenteils aus Feinsteinzeug. Auch bei der Verlegung gibt es Unterschiede. Wandplatten müssen nur ins Kleberbett gedrückt werden, damit sie sich festsaugen, während Bodenplatten in ihr Kleberbett geklopft werden müssen. Zudem lassen sich Bodenplatten aufgrund ihrer höheren Härte schwieriger schneiden, was auch den Einsatz anderer Werkzeuge erforderlich macht. Letztlich beeinflusst das unterschiedliche Wasseraufnahmevermögen von Wand- und Bodenplatten auch die Wahl der Fugenmasse.

Welche Art von Keramikplatten ist am gebräuchlichsten?

Die am häufigsten verwendete Art von Keramikplatten sind Feinsteinzeugplatten. Diese besitzen nämlich die niedrigste Wasseraufnahme unter allen Arten von Keramikplatten (weniger als 0,5 %) und sind am widerstandsfähigsten. Sie sind in einer Vielzahl von Farben und Oberflächen erhältlich, wobei Naturstein- und Holzoptiken in den letzten Jahren besonders beliebt sind. Solche Platten bestechen durch täuschend echte Optik und Haptik, sind jedoch widerstandsfähiger und pflegeleichter als das nachgeahmte Naturmaterial. In Bezug auf das Format liegen grossformatige Platten klar im Trend, obwohl sich auch Mosaikfliesen nach wie vor grosser Beliebtheit erfreuen. Mit letzteren lassen sich zwar unzählige verschiedene Muster gestalten, doch aufgrund der vielen Fugen sind Fliesenmosaike etwas schwieriger zu reinigen.

Wie reinigt man Platten in Küche und Bad?

Am wichtigsten ist es, die Platten regelmässig mit einem geeigneten Reinigungsmittel zu reinigen und das Badezimmer nach jedem Baden und Duschen gut zu lüften. Dadurch wird Schimmelbildung verhindert. Zur Fugenreinigung gibt es verschiedene Methoden – manche bevorzugen Reinigungsessig, andere Natron oder Weichspüler. Abgebrochene Platten bieten ebenfalls eine Angriffsfläche für Schmutz und Schimmel, weshalb sie sofort ausgetauscht werden sollten.

Was für Platten eignen sich am besten für kleine Räume?

Kleine Räume sollten mit Platten in hellen Farben verkleidet werden, da sie den Raum offener und grösser erscheinen lassen. Einen besonders guten Eindruck machen grosse, längliche Platten, die im Dreiviertel- oder Halbverbund verlegt sind. Eine gute Kombination für kleine Bäder sind helle Wandplatten und dunkle Bodenplatten.