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    Innenwanddämmung: das Gebäude von innen dämmen

    Es steht völlig ausser Frage, dass die Aussendämmung effizienter ist als die Innendämmung, ausserdem ist es schwer, die Dämmung der Innenwände fehlerfrei durchzuführen (Gefahr von Wärmebrücken). Und zu allem Überfluss wird dadurch auch die Nutzfläche des Gebäudes reduziert. Manchmal kommt man um diese Massnahme jedoch nicht herum (z. B. wenn das Gebäude eine denkmalgeschützte Fassade besitzt). Zur Innendämmung werden meist Dämmplatten aus Polystyrol, Mineralwolle oder Holzfaser verwendet.
    Fachartikel 63
    innenwanddaemmung
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    1. Aussendämmung oder Innendämmung?

    Aus bauphysikalischer Sicht ist es am sinnvollsten, die Wärmedämmung eines Hauses an der Aussenseite anzubringen. Bei Renovationen und Sanierungen ist dies jedoch nicht immer möglich, sodass eine Innenwanddämmung durchgeführt werden muss. Dies ist beispielsweise bei thermischen Sanierungen denkmalgeschützter Gebäude der Fall. Obwohl es richtig ist, der effizienteren Aussendämmung den Vorzug zu geben, kann auch die Innendämmung eine sinnvolle Massnahme zur Steigerung der Energieeffizienz des Gebäudes darstellen.

    2. Warum ist Innenwanddämmung so schwer?

    Die Wärmedämmung an der Innenseite eines Gebäudes anzubringen kann aus verschiedenen Gründen schwierig sein. Das erste Problem besteht darin, dass Innenwanddämmung die Nutzfläche des Gebäudes reduziert. Dieser Faktor ist besonders problematisch, wenn es sich um ein kleineres Gebäude oder kleinere Räume handelt, weil sich die Reduzierung der Nutzfläche stärker bemerkbar macht. Ausserdem müssen nach dem Anbringen der Dämmung die Wände neu verputzt und die Fensterbänke ausgetauscht werden.

    Ein noch grösseres Problem, das bei der Dämmung eines Gebäudes auf der Innenseite auftreten kann, sind Wärmebrücken. Diese können beispielsweise entlang des Kontaktes von Wänden und Bodenplatte auftreten. Das Problem muss vorab gelöst werden, denn anderenfalls kommt es nicht nur zu Wärmeverlusten, sondern auch zu Schwierigkeiten mit Feuchte und Schimmel im Gebäude, wodurch der Baukörper geschädigt werden kann.

    Bei der Innenwanddämmung ist ausserdem darauf zu achten, dass die bestehenden Wände nicht bereits feucht sind. In diesem Fall müssen zuerst die Ursachen für die Feuchtigkeit entdeckt und beseitigt, und die Wände getrocknet werden. Feuchte Wände dürfen nicht verkleidet werden, weil dadurch der Baukörper ernsten Schaden nehmen und ausserdem die Wärmedämmung nass werden könnte. Ausserdem ist es wichtig, in sehr feuchten Räumen ein spezielles Dämmsystem mit Dampfsperre anzubringen, da dies Kondenswasserbildung in der Wärmedämmung vorbeugt.

    3. Unterschiedliche Arten der Innenwanddämmung

    Für die Innenwanddämmung des Gebäudes werden häufig Platten aus extrudiertem Polystyrol (XPS) oder aus expandiertem Polystyrol (EPS) verwendet. Polystyroldämmung wird vor allem dann angewandt, wenn die Wände verputzt werden sollen. Die Platten werden mit geeigneten Klebstoffen auf die Wände geklebt. Auf die Wandverkleidung aus Dämmplatten wird zunächst ein Spezialmörtel aufgetragen, gefolgt von einem Armierungsgewebe. Gegebenenfalls eine weitere Mörtelschicht auftragen, dann die Ausgleichsschicht und zuletzt der Putz.

    Wenn die Innenwände mit Gipskartonplatten ausgekleidet worden sollen, wird in der Regel Mineralwolldämmung anstelle eines festen Dämmstoffs angewandt. Auch in diesem Fall ist darauf zu achten, die Dampfbremse (meist aus einer speziellen Membran) fachgerecht aufzubringen. Endlich können die Gipskartonplatten angebracht werden.

    Hauswände können auch mit Holzfaserplatten von innen gedämmt werden. Die Holzfaserplatten werden auf die Innenseite der Baukonstruktion geklebt, bevor eine Dampfsperre und eine Gipskartonverkleidung angebracht werden.

    Unterschiedliche Arten der Innenwanddämmung erfordern unterschiedlich dicke Schutzschichten. Die Dämmschicht muss jedoch mindestens 10 cm stark sein.

    4. Worauf besonders zu achten ist

    Bei der Innenwanddämmung eines Gebäudes ist die fachgerechte Dämmung der Fenster- und Türlaibungen sowie der Fensterbänke ganz besonders wichtig. An den Kontakten zwischen den Fenstern und dem Baukörper (Fensteranschlussfuge) können schnell Wärmebrücken auftreten, weshalb diese Details mit besonderer Aufmerksamkeit zu behandeln sind. Sowohl die Laibungen als auch die Fensterbänke müssen vollflächig gedämmt werden.

    Fachartikel 63
    Autor: Daibau.ch Magazin

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