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    Schimmel entfernen und Mauern trocken legen - Alles, was Sie wissen müssen

    1. Feuchte und Schimmel in der Wohnung

    1.1 Optimale Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen

    Ein wichtiger Wohlfühlfaktor im Wohnraum ist die richtige Feuchtigkeit der Luft. Eine zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit im Raum, kann zur Austrocknung, Reizung und in der Folge sogar zu Blutungen der Nasenschleimhaut und Haut, sogar zu Atemwegserkrankungen führen. Die ideale für Menschen liegt bei 40 bis 60 %. Die optimale relative Luftfeuchtigkeit beträgt also etwa 50 %.

    Schimmel-entfernen
    Die Sanierung von Feuchtigkeit und Schimmel in Innenräumen erfordert eine ganzheitliche Herangehensweise, bei der nicht nur die Folgen, sondern auch die Ursachen behoben werden.

    1.2 Feuchtigkeitsausscheidung

    Feuchtigkeit wird bereits vom Menschen ausgeschieden, und zwar durch Stoffwechselprozesse sowie Atmung und Schwitzen (beide Prozesse verstärken sich bei erhöhter körperlicher Aktivität). Viel Feuchtigkeit entsteht auch beim Duschen, Baden und Kochen, insbesondere, wenn die Kochtöpfe während des Kochens nicht mit Deckeln abgedeckt werden. Zimmerpflanzen und zum Trocknen ausgelegte nasse Kleidung geben ebenfalls Feuchtigkeit an die Umgebungsluft ab. Eine zu hohe Feuchtigkeitsmenge ist jedoch meistens die Folge einer schlechten Bauwerksabdichtung bzw. Hydroisolation, weshalb der Baukörper feucht wird und diese Feuchtigkeit auch an den Innenraum abgibt. Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen wird aber auch durch die Feuchtigkeit der Außenluft beeinflusst. Diese ist vor allem im Herbst, Winter und zeitigen Frühjahr sehr hoch, weil zu diesen Jahreszeiten die Niederschlagsmenge am höchsten ist. Als besonders trocken empfinden wir die Luft im Sommer und an sehr kalten, aber sonnigen Wintertagen, wenn die relative Luftfeuchtigkeit sehr niedrig ist.

    1.3 Räume mit höherer Luftfeuchtigkeit

    Je nach Nutzungsart und Verwendungszweck weisen unterschiedliche Räume eine unterschiedliche Luftfeuchtigkeit auf. Die höchste Luftfeuchtigkeit herrscht sicherlich im Badezimmer, weil wir dort duschen – insbesondere wenn das Badezimmer klein ist, keine Fenster hat und die Tür verschlossen ist. Auf eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit im Bad weisen beschlagene Spiegel und Scheiben in der Duschkabine hin. Ein weiterer Raum, in dem die Luftfeuchtigkeit oft sehr hoch ist, ist die Küche, wo Wasser aufgrund der hohen Temperaturen schnell verdunstet. Der Wintergarten, in dem viele Pflanzen stehen, die regelmäßig gegossen werden, weist ebenfalls eine hohe Luftfeuchtigkeit auf. In diesen Räumen ist besonders auf die richtige Regulierung der Luftfeuchtigkeit achten, die weiter unten näher beschrieben wird. Auf jeden Fall sollten Sie die Räume nach jeder Aktivität, die die relative Luftfeuchtigkeit erhöht, gut lüften.

    1.4 Biologische Eigenschaften von Wandschimmel

    Wandschimmel fällt in die Kategorie der Schimmelpilze. Das sind Pilzarten, die in Form von Hyphen (Pilzfäden) wachsen. Dies unterscheidet sie von kugelförmigen Pilzen, die als Hefen wachsen, und makroskopischen Pilzen, zu denen auch Speise- und Giftpilze gehören. Eine Schimmelpilzkolonie aus Hyphen, die in einem Netzwerk miteinander verbunden sind, wird als einzelner Organismus behandelt und als „Myzel“ bezeichnet. Wandschimmel wird in Kapillar- und Kondensationsschimmel unterteilt. Schimmelpilze konkurrieren mit Bakterien um Nahrung, weshalb viele Arten antibiotische Inhaltsstoffe besitzen, die von der modernen Medizin gewinnbringend verwertet werden, während andere für die menschliche Gesundheit schädliche Giftstoffe absondern. Alle Schimmelpilze brauchen für ihr Wachstum viel Feuchtigkeit und einen geschlossenen Raum. Weltweit gibt es schätzungsweise etwa 250.000 Schimmelpilzarten, von denen 100.000 identifiziert wurden und etwa 100 in unserer Lebensumgebung vorkommen.

    1.5 Folgen von Feuchtigkeit und Schimmel am Baukörper

    Das Schlimmste, was einem Bauwerk passieren kann, ist das Eindringen von Feuchtigkeit bzw. Wasser. Feuchtigkeit, die durch falsche oder mangelhafte (oder gar nicht vorhandene) Bauwerksabdichtung und durch Risse in das Bauwerk gelangt, kondensiert in seinem Inneren und greift das Material an. Dadurch verringern sich die Tragfähigkeit der Konstruktion, die Dämmung lässt nach und die Stahlbewehrung im Stahlbeton beginnt zu korrodieren. Holzkonstruktionen beginnen durch Wassereinwirkung zu verrotten, Ziegel beginnen zu verfallen und auch Stahl verfällt allmählich – trotz Korrosionsschutz. Schließlich lässt das Tragwerk nach und das Gebäude stürzt ein. All diese Gefahren mindern die Sicherheit und Lebensqualität und natürlich den Wert der Immobilie ganz erheblich.

    1.6 Schimmel ist gesundheitsschädlich

    Die erste und offensichtlichste Ursache für Feuchtigkeit in der Wohnung ist Schimmel, der am häufigsten im Winter auftritt. Schimmel ist gesundheitsschädlich und gesundheitsgefährdend und beeinträchtigt somit die Sicherheit und Lebensqualität in der Wohnung. Es ist erwiesen, dass bereits eine sehr geringe Anzahl von Sporen eine allergische Reaktion auslösen kann. Babys und Kleinkinder sind besonders anfällig für die gesundheitsschädlichen Auswirkungen Schimmel. Experten zufolge sind bis zu 5 % der Menschen allergisch gegen Wandschimmel.

    1.7 Höhere Heizkosten

    Zu den Folgen von Feuchtigkeit in der Wohnung zählen nicht zuletzt auch etwas höhere Heiz- und Kühlkosten, da nasse Konstruktionen viel länger zum Aufheizen brauchen, was in den Wintermonaten natürlich sehr ärgerlich ist.

    2. Ursachen für Feuchtigkeit und Schimmel in der Wohnung

    2.1 Allgemeine Ursachen

    Schimmel bildet sich in Räumen, in denen die Luftfeuchtigkeit auf über 80 % ansteigt und über lange Zeit auf diesem hohen Niveau verbleibt. Wenn in einem Gebäude eine relative Luftfeuchtigkeit von 80 % herrscht, beginnt sich an den Wänden bereits bei einer Wandtemperatur von 15,5 °C Kondenswasser zu bilden. Für die Luftkondensation, also die Ablagerung von Feuchtigkeit an Decke und Wänden, die zu Schimmelbefall führt, gibt es zwei Hauptgründe. Der erste Grund liegt in einer anhaltend hohen Luftfeuchtigkeit im Raum und der zweite Grund sind kalte Wände im Inneren der Wohnung.

    2.2 Das Haus atmet nicht

    Der große Nachteil moderner Häuser, die bis ins kleinste Detail verkleidet und vollständig mit Wärmedämmung und Hydroisolation versehen sind, besteht darin, dass sie nicht genug atmen und die Luftfeuchtigkeit in den Räumen dadurch schwer zu regulieren ist. Ein zusätzliches Problem stellen die heute beliebten Kunststofffenster dar, weil sie im Gegensatz zu Holzfenstern im wahrsten Sinne des Wortes luftdicht sind, sodass sie keinen natürlichen Luftaustausch und keine Feuchtigkeitsregulierung im Innenraum zulassen. Um den Durchtritt und die Regulierung der Luftfeuchtigkeit zu ermöglichen, ist es notwendig, die Räume regelmäßig zu lüften, insbesondere Nass- und Feuchträume, in denen oft eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Nach jedem Anstieg der Luftfeuchtigkeit (durch Duschen, Kochen usw.) müssen diese Räume sofort belüftet werden.

    2.3 Wärmebrücken

    Die nächste Ursache für erhöhte Luftfeuchtigkeit und daraus resultierende Schimmelbildung in Innenräumen sind kalte Oberflächen. Am problematischsten sind punktuelle Temperaturunterschiede durch Wärmebrücken. Eine Wärmebrücke ist per Definition ein Bereich mit verminderter Wärmedämmung, wo die Wärmeübertragung zu groß ist. Die Gründe für die Bildung von Wärmebrücken sind vielfältig, sie bilden sich aber vorwiegend an Stößen bzw. Berührungspunkten zwischen unterschiedlichen Materialien. Häufig treten Wärmebrücken bei der Ausführung von Balkonen und Terrassen auf, wo sich die Betonplatte von innen nach außen zur Fassade fortsetzt (hier ist zur Vermeidung von Wärmebrücken ein sog. Schockelement erforderlich). Auch die Berührungsflächen zwischen den senkrechten Wänden und dem Dach sind für Wärmebrücken anfällig. Besonders häufig bilden sich Wärmebrücken als Folge von nicht fachgerechter Ausführung von Dämmung und Bauanschlussfugen (Fensteranschlüsse oder Anschlussfugen an Haustüren). Wärmebrücken können sowohl das Ergebnis einer schlechten Planung als auch einer schlechten Ausführung sein, obwohl der Fehler häufiger in einer mangelhaften Ausführung liegt. Ein Gebäude sollte keine einzige Wärmebrücke aufweisen, was am effektivsten durch sorgfältige Planung und Ausführung aller Details zu gewährleisten ist.

    2.4 Nicht abgedichtete Fundamente

    Insbesondere bei Altbauten kommt es häufig vor, dass die Fundamente nicht abgedichtet sind. Dies ist aufgrund der oben beschriebenen Gefahr von Wärmebrüchen höchst problematisch. Wärmebrüchen in Kombination mit kapillar aufsteigender Feuchtigkeit begünstigen Schimmelbefall auch in den höheren Stockwerken des Gebäudes. In diesem Fall ist eine Fundamentsanierung fällig. Bei Neubauten ist eine gute Bauwerksabdichtung an den Fundamenten (sowohl an Punkt- als auch an Streifenfundamenten) Pflicht, deshalb können Probleme mit Wärmebrüchen und kapillar aufsteigender Feuchtigkeit nur als Folge von Pfuscharbeit in diesem Bereich auftreten.

    2.5 Risse im Baukörper

    Risse im Baukörper und in den Deckschichten des Gebäudes (Fassade, Dacheindeckung) sind äußerst problematisch, da durch sie Wasser eindringt. Im Gebäudeinneren kondensiert es und dringt immer tiefer in die Konstruktion ein, wodurch es ihren allmählichen Verfall verursacht. Das Bauwerk verliert seine mechanische Stabilität und kann in letzter Konsequenz sogar einzustürzen. Holz verrottet, die Stahlbewehrung im Beton beginnt zu rosten, Ziegel beginnen zu bröckeln usw. Bei Problemen mit Kondenswasser im Bauwerk ist Schimmel eigentlich das am wenigsten dringende Problem. Wenn nämlich das Problem mit Kondenswasser im Bauwerk nicht so schnell wie möglich saniert wird, besteht eine echte Gefahr für die statische Stabilität des Tragwerks, was natürlich eine Gefahr für das Leben aller Personen im Gebäude darstellt.

    2.6 Wassereinbruch und Feuchtigkeit im Baukörper

    Wenn die Dampfsperre nicht fachgerecht eingebaut oder sogar komplett weggelassen wurde, oder wenn die Bauwerksabdichtung oder Hydroisolation nicht vorschriftsmäßig (z. B. an der falschen Stelle) verlegt wurde, ist mit beträchtlichen Schwierigkeiten aufgrund von Kondenswasserbildung, Wasserstau und sogar Wassereintritt in die Wohnung (insbesondere im Dachbereich) zu rechnen. Besondere Vorsicht ist bei der Herstellung von Flachdächern geboten. Und man darf nicht vergessen, dass Wassereinbruch in den Wohnraum zusätzlich zu den oben beschriebenen Schäden an der Gebäudehülle und Schimmelbildung in Innenräumen auch Schäden an der Inneneinrichtung (Textilien, Möbeln, Parkett usw.) verursacht. Um dies zu vermeiden, muss bei der Gebäudeplanung größte Aufmerksamkeit auf alle Details gelegt werden. Ganz besonders ist darauf zu achten, dass alle Gebäudeschichten in der richtigen Reihenfolge ausgeführt werden. Diese lautet von innen nach außen wie folgt: Deckschicht, Dampfsperre, Wärmedämmung, diffusionsoffene Folie, Baukörper, Hydroisolation (bei Bedarf auch zweischichtig), äußere Abschlussschichten usw.

    3. Arten von Raumfeuchte

    3.1 Kapillarfeuchte

    Kapillar aufsteigende Feuchtigkeit entsteht in Gebäuden mit mangelhaft ausgeführter, beschädigter oder nicht vorhandener Hydroisolation. In der Folge werden Baustoffe wie Ziegel, Außenputz oder Stein porös und die Oberflächenspannung des Grundwassers bewirkt sein Aufsteigen durch die winzigen Kapillaren im Wandbaumaterial. Das Prinzip lässt sich mit dem Einweichen eines Tuches in Wasser vergleichen, wo sich sehr deutlich beobachten lässt, wie das Wasser auch von jenen Teilen des Tuches aufgenommen wird, die sich über dem Wasserspiegel befinden. Die Kapillaren im Bauwerk, die Wasser aufnehmen, sind meist so klein, dass sie mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar sind. Kapillarfeuchte kann bis zu 6 m über das Bodenniveau ansteigen. Ein Kubikmeter Betonwand kann bis zu 450 l Wasser aufnehmen. Wenn die Kapillarfeuchte nicht saniert wird, ist mit Schimmelbefall an Wänden und dem allmählichen Verfall des Bauwerks zu rechnen.

    3.2 Kondensationsfeuchte

    Kondensationsfeuchte ist in der Praxis häufig anzutreffen. Wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum über einen längeren Zeitraum sehr hoch ist, entstehen an Wänden und Decken Flecken durch kondensierende Feuchtigkeit. Typischerweise ist dieses Problem in Feuchträumen anzutreffen, z. B. im Badezimmern, in unmittelbarer Nähe von Badewannen, Duschen und Waschbecken sowie an den Fugen der Badezimmerfliesen, die länger nass bleiben als andere Flächen. Kondensationsfeuchte begünstigt Schimmelbildung, die in geringen Mengen, wie wir sie im Badezimmer vorfinden, nicht gesundheitsschädlich, aber sehr hartnäckig und störend ist. Als Faustregel gilt, dass durch Kondenswasser ausgelöster Schimmelbefall zuerst an den kältesten Stellen ausbricht, was eine weitere Folge von Wärmebrücken ist.

    4. Feuchtigkeitssanierung und Schimmelsanierung

    4.1 Ursachenbeseitigung

    Feuchtigkeit und Schimmel in der Wohnung sind Probleme, die eine ganzheitliche Lösung erfordern. Das bedeutet, dass man immer an die Ursachen herangehen muss, statt nur die Folgen zu bekämpfen. Selbst wenn der Schimmel erfolgreich von den Wänden entfernt wurde, wird er in der nächsten Saison wiederkehren, wenn seine Ursache weiterhin bestehen bleibt.

    4.2 Abdichtung von Wänden und Fundamenten

    Bei Feuchtigkeit und Schimmel in der Wohnung ist es von größter Wichtigkeit, die Wärmeleitfähigkeit des Gebäudes zu überprüfen und eventuelle Wärmebrücken zu identifizieren. Sind alle Wärmebrücken gefunden, werden diese saniert. Dazu wird an den betroffenen Stellen eine Wärmedämmung angebracht, Risse und Spalten im Bauwerk werden saniert, und – wenn es nicht anders geht – Balkone und Vordächer ohne Schockelemente abgerissen und neu errichtet.

    4.3 Mauertrockenlegung

    Das Eindringen von Feuchtigkeit in das Mauerwerk und die Bildung von Kondenswasser in seinen Schichten führt zur Instabilität des Bauwerks. Manchmal dringt Feuchtigkeit in das Bauwerk durch Risse ein, die während eines Erdbebens entstanden sind. Häufigere Ursachen sind jedoch eine schlecht bewehrte Böschung vor Baubeginn, Verformung des Fundaments durch ungleichmäßige Fundamentsetzung oder unzureichende Fundamentgrößen, Auswaschung des Bodens unterhalb der Fundamente als Folge unzureichender Entwässerung, schleichende Schäden durch Einwirkungen von Regenwasser oder sogar nicht fachgerecht angelegte Abwasserkanäle usw.

    Für die Trockenlegung von durchfeuchtetem Mauerwerk stehen mehrere Methoden zur Verfügung, von denen aber leider einige ziemlich fragwürdig sind. Technisch geprüft und effektiv sind nur drei Methoden, die in der ÖNORM B3355 beschrieben sind: die chemische Methode bzw. das Injektionsverfahren, die mechanische Methode und die elektrophysikalische Methode.

    4.4 Mauertrockenlegung mittels Injektionsverfahren

    Bei der Mauertrockenlegung nach dem Injektionsverfahren werden Risse und Löcher im Mauerwerk verfüllt, wodurch die gesamte Struktur des Gebäudes verstärkt und das weitere Eindringen von Feuchtigkeit ins Bauwerk verhindert wird (das Mauerwerk wird wasserdicht gemacht). Zuerst werden Bohrlöcher angelegt, durch die ein chemisches Injektionsmittel bzw. eine Injektionsflüssigkeit in das Mauerwerk eingebracht wird. Als Injektionsmittel werden verschiedene Materialien verwendet, wie z. B. Kunstharze bzw. Epoxidharz (insbesondere für die Sanierung von Betonkonstruktionen), Silikate, Polyurethane (diese kommen vor allem bei großflächigen Schäden zum Einsatz) und Zementmasse (zur Verstärkung von Stein- oder Stein-Ziegel-Mauerwerk). Aufgrund ihrer hydrophoben Eigenschaften trägt die Injektionsflüssigkeit auch zur Verminderung des Problems der Kapillarfeuchte im Bereich der Fundamente bei.

    4.5 Mauertrockenlegung mittels mechanischem Verfahren

    Bei der Mauertrockenlegung nach dem mechanischen Verfahren wird zuerst das Mauerwerk durchtrennt und anschließend werden Edelstahlbleche in Wellenform eingebracht, bevor die Trennfuge wieder geschlossen wird. Deshalb wird dieses Verfahren auch als Metallblechverfahren oder Durchschneideverfahren bezeichnet. Das Edelstahlblech dient als Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Weil das Mauerwerk mit einer Säge (Schwert-, Seil-, Ketten- oder Kreissäge) waagrecht vollständig durchtrennt und ein waagrechter Spalt geschaffen werden muss, kann dieses Verfahren jedoch nur an Mauern mit einer durchgehenden Mauerfuge durchgeführt werden (bei altem Steinmauerwerk und ähnlich zusammengesetzten Mauern kommt es also nicht infrage).

    4.6 Mauertrockenlegung mittels elektrophysikalischem Verfahren

    Mauertrockenlegung nach dem elektrophysikalischen Verfahren (Elektroosmoseverfahren) kommt ohne den Einsatz von Chemikalien oder große mechanische Eingriffe ins Mauerwerk aus. Das Ziel ist es, den Kapillarfluss des Wassers umzukehren, was idealerweise dazu führt, dass sich das Wasser wieder in Richtung Boden bewegt. Das Elektroosmoseverfahren basiert auf der Technik der Resonanzelektroosmose. Zuerst wird mit einem Messgerät die Resonanzfrequenz des durchfeuchteten Teils des Mauerwerks festgestellt. Anschließend werden unter Einsatz von Elektroden auf der Mauer oder eines elektrischen Feldes (Funkwellen) die Wassermoleküle am Aufsteigen gehindert bzw. der kapillare Feuchtigkeitsfluss umkehrt. Zu diesem Zweck wird im unteren Mauerteil eine negative Ladung angebracht und im oberen Mauerteil eine positive. Nach Anlegen der Spannung (50 Volt oder mehr) beginnt sich die Kapillarfeuchte wieder in den Boden zu bewegen.

    Das Elektroosmoseverfahren verbessert die Energieeffizienz eines Gebäudes erheblich und reduziert die Feuchtigkeitsmenge in der Wand. Das Problem kapillar aufsteigender Feuchtigkeit wird ohne Chemikalien oder andere giftige Materialien und ohne potenziell riskantes Sägen behoben. Deshalb ist das Verfahren sowohl umwelt- und menschenfreundlich als auch wirtschaftlich und nachhaltig. Die elektrische Spannung arbeitet in einem außergewöhnlich großen Durchmesser von 32 Metern, sodass mehrere Räume gleichzeitig behandelt werden können (bei kleineren Gebäuden kann sogar das gesamte Gebäude gleichzeitig trockengelegt werden). Besonders gut eignet sich diese Methode der Mauertrockenlegung für Gebäude, an denen größere Eingriffe aus Denkmalschutzgründen nicht erlaubt sind.

    4.7 Raumheizung

    Manche Menschen neigen dazu, ihre Häuser während ihrer Abwesenheit vollständig abkühlen zu lassen und dann schnell wieder aufzuheizen. Es kommt auch vor, dass einige Räume im Haus gar nicht beheizt werden. Was als Maßnahme zur Heizkostensenkung gedacht ist, kann sich allerdings schnell als großer Fehler erweisen, denn es schafft günstige Bedingungen für Schimmelbefall aufgrund erhöhter Luftfeuchtigkeit. Raumfeuchte breitet sich nämlich aus warmen, beheizten Räumen in kühle Räume aus. Deshalb sollten Sie – auch wenn Sie im Winter Heizkosten sparen und nicht alle Räume beheizen möchten – darauf achten, dass alle Räume zumindest minimal beheizt werden und die Lufttemperatur darin niemals unter 5 bis 7 °C sinkt.

    4.8 Wohnraumlüftung

    Ausreichende Belüftung aller Räume im Haus ist ein wichtiger Schritt in Richtung Feuchtigkeitsbewältigung. Am kritischsten sind Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie etwa Küche und Bad. Auch die Jahreszeiten müssen Sie in Erwägung ziehen – am problematischsten ist der Winter mit seinen hohen Niederschlagsmengen und niedrigen Temperaturen. Die effektivste Art der Wohnraumlüftung ist die Querlüftung, bei der die Fenster an gegenüberliegenden Gebäudeseiten geöffnet werden, damit die Luft buchstäblich durch das ganze Haus zieht. Mit dieser Methode wird das ganze Haus sehr schnell und effizient belüftet. Es ist lediglich darauf zu achten, dass Fenster und Türen nicht vom Winddurchzug zugeschlagen werden. Auf jeden Fall muss die Wohnung mindestens einmal täglich für einige Minuten belüftet werden, Räume mit erhöhter relativer Luftfeuchtigkeit bei Bedarf noch öfter und länger. Wenn das Haus über ein System zur Wärmerückführung verfügt, müssen die Fenster nicht geöffnet werden, da die Lüftungsanlage selbst eine optimale Luftfeuchtigkeit aufrechterhält.

    4.9 Calciumsilikatplatten

    Herkömmliche OSB-Platten quellen bei Kontakt mit Feuchtigkeit auf und werden dauerhaft beschädigt. Calciumsilikatplatten verhindern dank ihrer hohen Alkalität Schimmelbildung und wirken gleichzeitig als Dämmstoff. Sie sind hygroskopisch, d. h. sie binden überschüssige Raumfeuchtigkeit und sind daher eine gute Lösung, um die relative Luftfeuchtigkeit im Raum zu reduzieren und zu regulieren.

    5. Milderung der Folgen von Feuchtigkeit und Schimmel

    5.1 Maßnahmen zur Milderung der Folgen

    Wie oben erwähnt, ist die Ursachenbeseitigung die einzige Möglichkeit, Feuchtigkeit und Schimmel im Raum effektiv zu sanieren. Es hilft überhaupt nichts, nur den Schimmelpilz zu beseitigen, da sich der Schimmelbefall bald wiederholen wird. Trotzdem ist es gut zu wissen, was Sie tun können, um die Auswirkungen des Problems auf das Bauwerk abzumildern –insbesondere während Sie auf die Sanierung warten.

    5.2 Luftentfeuchter

    Luftentfeuchter bzw. Kondensationstrockner sind größere Elektrogeräte, die überschüssige Feuchtigkeit im Raum binden. Die Geräte messen die relative Luftfeuchtigkeit im Raum und falls diese zu hoch ist, „saugen“ sie den Überschuss auf.

    5.3 Luftbefeuchter

    Die Funktionsweise von Luftbefeuchtern ist genau umgekehrt wie die Funktionsweise von Luftentfeuchtern – sie sorgen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum nicht zu niedrig ist. Speziell an sehr kalten, aber trockenen und sonnenreichen Wintertagen ist die Raumluft häufig zu trocken. An solchen Tagen kann die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung schnell auf unter 35 % sinken, was Reizungen der Schleimhäute von Atemwegen, Nase, Augen und Haut zur Folge hat. Der Wohnkomfort sinkt dadurch ganz beträchtlich. Luftbefeuchter messen den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft und geben von Zeit zu Zeit die erforderliche Feuchtigkeitsmenge an diese ab.

    5.4 Antischimmelmittel

    Heutzutage gibt es auf dem Markt eine ganze Reihe verschiedener Präparate und Chemikalien zur Schimmelbeseitigung, doch im Grunde basieren alle diese Antischimmelmittel auf aggressiven Säuren. Man sprüht das Antischimmelmittel auf die betroffenen Stellen und lässt es einige zehn Minuten lang einwirken, bevor man es mit einem Tuch von der Oberfläche wischt. Am aggressivsten sind Reiniger, die für den Einsatz auf Böden und Fugen zwischen Badezimmerfliesen gedacht sind. Reiniger zum Entfernen von Schimmel von Wandoberflächen sind etwas milder. Schimmel mit klarem Wasser und Spülmittel zu entfernen kommt nicht infrage, da dies völlig ineffektiv ist. Allerdings sollten Antischimmelmittel nicht in der Nähe von Zimmerpflanzen und auf Metalloberflächen angewandt werden.

    5.5 Neuer Wandanstrich

    Das Streichen von Wänden und Decken beseitigt nicht die Ursache von Feuchtigkeit und Schimmel in der Wohnung, ist aber eine schnelle und einfache Methode zur vorübergehenden Behebung der Folgen und dadurch zur kurzfristigen Verbesserung der Lebensqualität im Haus. Vor dem Streichen muss der Schimmel von den Wänden entfernt werden. Anschließend werden die Wände mit einem Kalkanstrich versehen, der desinfizierend und antiseptisch wirkt. Heutzutage sind sogar Antischimmelfarben erhältlich, die Pilzbefall in Innenräumen vorbeugen sollen, doch viele davon halten nicht, was sie versprechen.

     

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