2023 Schweiz – Trends und Preise von Elektroinstallationen

Preise von Elektroinstallationen für ein durchschnittliches Einfamilienhaus

Die Elektroinstallation eines Hauses ist sehr komplex und von vielen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel der Grösse des Hauses, der Anzahl der Anschlüsse, Schalter, Steckdosen, Leuchten, Elektro- und Telekommunikationsanlagen und natürlich auch vom Elektriker.

Bevor der Elektriker mit der Arbeit anfangen kann, müssen Wandschlitze gefräst oder gestemmt werden, erst dann kann er die Kabel verlegen, den Sicherungskasten einbauen und die Steckdosen, Schalter, Leuchten und andere Elektroanlagen installieren. Grob geschätzt liegen die Gesamtkosten für Elektroinstallationen in einem durchschnittlichen schweizerischen Einfamilienhaus bei CHF 150 pro Quadratmeter. Abhängig von der Quadratur des Hauses, liegt der Pauschalpreis üblicherweise zwischen CHF 18000 und CHF 50000. Weitere und detailliertere Preiseinformationen finden Sie in unserem Baukostenrechner für Elektroinstallationen.

Preise für die gängigsten Dienstleistungen von Elektrikern

Wir haben einige der gängigsten Dienstleistungen von Elektrikern unter die Lupe genommen, um mehr über deren Preise zu erfahren.  Die Herstellung von Wandschlitzen und die Schaltschrankmontage werden üblicherweise beim Verlegen der Elektroinstallationen berechnet, deshalb kann dafür kein genauer Preis angegeben werden.

Zur Grundausstattung der Räumlichkeiten gehören auch die Installation von Schaltern und Steckdosen, die Kosten dafür werden entweder pro Stück oder pro Stunde berechnet. Pro Stunde liegt der Preis zwischen CHF 45 und CHF 65, in den Preis ist aber nur die Arbeit inbegriffen, Material kostet extra. Pro Stück ist mit CHF 180 bis CHF 250 etwas teurer, dieser Preis ist aber sowohl mit Arbeit als auch mit Material. Die Installation von Beleuchtungsanlagen kostet zwischen CHF 35 und CHF 110 pro Stunde, der Preis hängt auch von der Art der Leuchte ab. Bei unserer Recherche haben wir herausgefunden, dass es unter den grösseren schweizerischen Städten wir Bern, Zürich oder Basel keine relevanten Preisunterschiede gibt. Es werden aber immer zusätzlich Fahrkosten berechnet.

Wie bewegen sich die Preise im Ausland?

Die Daibau-Plattform ist bereits auf 15 Märkten tätig, daher haben wir die aktuelle Preissituation auch in anderen Ländern überprüft. Für den Bericht haben wir die Preise in der Schweiz mit diesen in Österreich, Tschechien und Serbien verglichen.

Die Preissituation in Österreich ist mit der in der Schweiz vergleichbar. Die Gesamtkosten für Elektroinstallationen eines durchschnittlichen Einfamilienhauses liegen bei umgerechnet CHF 100 bis CHF 120 pro Quadratmeter. Die Installation von Steckern und Steckdosen kostet pro Stück zwischen CHF 50 und CHF 100, Material und Arbeit sind in den Preis inbegriffen. Für die Beleuchtung ist mit Preisen zwischen CHF 50 und CHF 60 zu rechnen.

Deutlich günstiger ist es in Serbien. Dort ist für Elektroinstallationen eines durchschnittlichen Einfamilienhauses mit Preisen zwischen umgerechnet CHF 13 und CHF 26 pro Quadratmeter zu rechnen. Am teuersten ist es in der Hauptstadt Belgrad, wo die Anschaffungs- und Montagekosten eines Sicherungskastens bei CHF 150 liegen. Etwas günstiger ist es in Vršac, dort kostet das Fräsen und Stemmen von Wandschlitzen zwischen CHF 3 und CHF 5 pro Meter. Die Preise für die Schalterinstallation liegen bei CHF 2 bis CHF 3 pro Stück, für die Steckerinstallation aber bei CHF 2 bis CHF 4 pro Stück.

In Tschechien sind die Preise etwas günstiger als in Österreich aber deutlich teurer im Vergleich zu Serbien. Die Preise für Elektroinstallationen eines durchschnittlichen Einfamilienhauses liegen zwischen umgerechnet CHF 30 und CHF 70 pro Quadratmeter. Die Anschaffungs- und Montagekosten eines Sicherungskastens können sogar einen Höchstpreis von CHF 200 erreichen. Bei der Installation von Steckern und Steckdosen ist mit Preisen von CHF 2 bis CHF 3 pro Stück und CHF 2 bis CHF 4 pro Stück zu rechnen.  

Zukünftige Trends und Preise

Die Elektriker, mit denen wir gesprochen haben, sind sich einig: Die grössten Preisveränderungen geschahen schon im Jahr 2022. Sie gehen davon aus, dass sich die Lage in den kommenden Monaten stabilisieren wird. Vielleicht werden die Preise noch ein wenig zurückgehen, aber so tief wie vor der Corona-Krise werden sie nicht mehr sinken.