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    Natursteinmauer: natürlich, modern, vielfältig und immer ein Hingucker

    Moderne Materialien wie Beton haben auch im Garten Einzug gehalten, doch die Natursteinmauer ist und bleibt ein Highlight der Gartengestaltung. Mauern aus natürlichen Steinen sind immer modern und nicht den wechselnden Gartentrends unterworfen. Sie lassen sich auf unterschiedliche Weise herstellen (vermörtelt oder unvermörtelt, als regelmässiges und unregelmässiges Schichtenmauerwerk usw.). Auch Betonmauern lassen sich mit Naturstein verblenden.
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    1. Natursteinmauer

    Ob imposante Überbleibsel antiker Bauwerke oder schlichte Weidebegrenzungen – Jahrhunderte oder Jahrtausende alte Natursteinmauern sind auch heute noch eindrucksvoll. Diese historischen Bauten haben in modernen Natursteinmauern für den Garten ihre Nachfolger gefunden. Natursteinmauern finden heute auf vielfältige Weise Anwendung: als Sichtschutz, als Ziermauern, als Hangbefestigung, als Einfassungsmauer für Beete und als wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

    Im Unterschied zu Gartenmauern, die mit künstlichen Steinen (meist Mauerziegeln oder Betonsteinen) errichtet werden, bestehen Natursteinmauern ausschliesslich aus natürlichen Steinen. Sie sind aufwendiger und teurer als Mauern aus Beton oder Backstein, andererseits aber auch sehr langlebig, optisch attraktiv, abwechslungsreich und mit jedem Gartenstil kompatibel. In Natursteinmauern wird für die Region typischer Stein verbaut. Sehr beliebt ist die Verwendung von Bruchsteinen oder nur minimal bearbeiteten Steinen. Die Ausführung als Trockenmauerwerk ermöglicht eine natürliche Bepflanzung, welche die Mauer vor Witterungseinflüssen schützt. Unter Anwendung von Zement errichtete Mauern bieten ein gleichmässigeres Erscheinungsbild und verstärkte Stabilität. 

    2. Natursteine

    Für Natursteinmauern werden witterungsbeständige und frostfeste Natursteine verwendet. Geeignete Gesteinsarten sind Granit (sehr hart, widerstandsfähig, in mehreren Farbtönen erhältlich), Basalt (homogen, feinkörnig und robust, aber auch schwer zu bearbeiten), Porphyr (feinkörnig, aber mit groben Einsprenkelungen, sehr robust), Sandstein (vor allem Grauwacke), Quarzit (fein- bis mittelkörnig und äusserst widerstandsfähig) sowie Kalkstein (weich, aber witterungsbeständig, rau, durch die Jahre entsteht darauf eine silbergraue Patina) und Dolomit (noch widerstandsfähiger als Kalk).

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    Natursteinmauern fügen sich in jede Umgebung gut ein.

    Bezüglich des Verarbeitungsgrades wird zwischen Bruchsteinen, Mauersteinen und Systemsteinen unterschieden. Bruchsteine kommen direkt aus dem Steinbruch und sind daher gebrochen, weitgehend unbearbeitet und meist unregelmässig geformt. Mauersteine sind gespalten und formatiert, haben relativ geraden Seiten und eine ungleichmässige Oberfläche. Am stärksten bearbeitet (und folglich auch am teuersten) sind Systemsteine. Systemsteine werden gesägt, weshalb sie sehr regelmässig sind.

    3. Varianten von Natursteinmauern

    3.1. Bauweisen

    Die sehr häufig anzutreffende Trockenmauer besteht aus trocken (ohne Mörtel) aufgeschichteten, nach Grösse und Form abgestimmten Natursteinen, die nur durch ihr Eigengewicht halten. Zusätzliche Stabilität wird durch eine leichte Neigung der Mauer nach hinten gewährleistet. Aus Sicherheitsgründen sollten Trockenmauern nicht höher als 120 Zentimeter sein. Eine Sonderform der Trockenmauer ist der Friesenwall. Er besteht aus runden Findlingen oder Geröll. Als Mauerkrone wird oft eine Erdschicht aufgetragen, damit die grossen Lücken zwischen den runden Steinen aufgefüllt werden. Friesenwälle sind in der Regel beidseitig mit Steinen belegt, seltener einseitig.

    Vermörtelte Natursteinmauern benötigen ein Betonfundament anstelle des sonst üblichen Schotterbetts. Mit Mörtel errichtete Natursteinmauern können sehr hoch sein, jedoch sollten hohe Mauern – anders als kleine Ziermäuerchen, die auch in Eigenregie errichtet werden können – ausschliesslich von Fachkräften ausgeführt werden (manchmal muss auch ein statisches Gutachten angefertigt werden). Für vermörtelte Mauern sind Systemsteine gut geeignet.

    Mit Mörtel und Natursteinen lassen sich auch Betonmauern verblenden, um der Betonmauer das Aussehen einer massiven Natursteinmauer zu verleihen. Ausserdem werden Natursteine für Gabionen verwendet, die aber keine Mauern, sondern mit Steinen gefüllte Drahtkörbe sind. Sie werden zur Errichtung von Sicht- oder Lärmschutzanlagen, zur Böschungsbefestigung, als Abfangelemente an Hängen sowie als Alternative zu Trockenmauern verwendet.

    3.2. Mauerwerksverbände

    Ein Natursteinmauerwerk kann als regelmässiges und unregelmässiges Schichtenmauerwerk ausgeführt werden. Bei der ersten Variante haben die Steine jeder Schicht die gleiche Stärke, sodass die Lagerfugen exakt waagerecht sind. Um das Aussehen zu beleben, können die Schichten einer Mauer unterschiedlich dick sein. Für regelmässige Mauern werden Systemsteine verwendet. Für die zweite, auch Wechselmauerwerk genannte Variante kommen auch gebrochene Mauersteine infrage, da solche Mauern aus unterschiedlich grossen und hohen Steinen bestehen. Deshalb sind einige der waagerechten Lagerfugen nicht durchgehend, sondern von höheren Steinen unterbrochen. Unregelmässige Schichtenmauern lassen sich entweder mit Mörtel oder als Trockenmauern bauen. In jedem Fall ist aber darauf zu achten, dass Kreuzfugen vermieden werden, denn diese stellen Schwachpunkte im Mauerwerk dar. Neben dem Schichtenmauerwerk gibt es auch das Bruchsteinmauerwerk. Dieses wird oft als Trockenmauerwerk ausgeführt und besteht aus unregelmässigen Bruchsteinen, die Fugenansicht ist dabei netzartig. Eine Sonderform des Bruchsteinmauerwerks ist das Zyklopenmauerwerk oder Polygonalmauerwerk, das aus grossen, unregelmässigen Steinen besteht und ebenfalls für die trockene Bauweise geeignet ist.

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    Natursteinmauern verschönern jeden Garten.

    4. Anwendungsbereiche

    Natursteinmauern sind langlebig und ästhetisch. Sie fügen sich in jede Umgebung gut ein. Deshalb gibt es dafür sehr vielfältige Einsatzmöglichkeiten, für jeden Bedarf und Geschmack ist etwas dabei. Eine Natursteinmauer kann in Form eines kleinen, dezenten Ziermäuerchens angelegt werden, um als Blickfang zu dienen. In viel grösserem Ausmass werden Natursteinmauern als Grundstücksabgrenzungen herrschaftlichen Stils ausgeführt (hierzu wird vor allem Sand- und Kalkstein verwendet). Sie eignen sich auch hervorragend als Sichtschutz oder zur optisch angenehmen Gliederung des Gartens. Mauern aus Natursteinen können sowohl als freistehende Mauern als auch als Stützmauern gebaut werden. Wo es Höhenunterschiede im Gelände gibt, können diese mit Natursteinmauern überwunden werden und gleichzeitig erreicht man so eine interessante Geländegestaltung.

    Fachartikel 294
    Autor: Daibau.ch Magazin

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