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    Laminatboden: Eigenschaften, Verlegung und Preise

    Laminatboden gilt als gute Alternative zum Parkettboden, da er kostengünstig, besonders leicht zu verlegen und dazu noch sehr pflegeleicht ist. Laminat ist ein Schichtverbundwerkstoff bzw. Schichtstoff aus Trägerplatte und Deckschicht. Der optischen Gestaltung der Deckschicht sind kaum Grenzen gesetzt, doch in der Regel wird Laminat in Holz- oder Natursteinoptik hergestellt. Dank dieser Vorteile ist Laminatboden seit langem einer der beliebtesten Bodenbeläge.
    Fachartikel 187
    laminat laminatboden
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    1. Was ist Laminatboden?

    Laminat begann sich bereits in den 1980er Jahren als Fussbodenbelag für Büroräume und Wohnungen durchzusetzen, seit dem erfreut er sich stetig steigender Beliebtheit. Die Trägerplatte, die dem Laminat seine Festigkeit verleiht, besteht meist aus Holz-, Span-, MDF- oder HDF-Platten. Die Deckschicht besteht aus im Regelfall aus mehreren Lagen dünnem Vinyl, die mit wärmegehärteten Aminoplastharzen (Melaminharz) verpresst werden. Das Vinyl weist normalerweise eine Holz- oder Natursteinoptik auf, kann aber in einer Vielzahl von Farben, Mustern und Oberflächenstrukturen gestaltet werden. Gerade diese vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten haben am meisten zur Beliebtheit von Laminat beigetragen.

    2. Laminat schwimmend verlegen

    Laminatverlegung ist wirklich einfach, denn sie erfolgt mithilfe des sog. Klick-Systems. Die Laminatplatten sind mit Nut und Feder ausgestattet und werden einfach ineinander „geklickt“. Es ist wichtig, Laminat unter den gleichen klimatischen Bedingungen zu lagern, wie sie bei der Verlegung herrschen. Bei Verlegungsbeginn sollte man die Laminatplatten gemäss dem gewünschten Verlauf der Holzmaserung oder nach Farbnuancen sortieren. Bei der Wahl der Verlegerichtung sollte man sich immer nach dem Sonnenlichteinfall orientieren. Es ist auch wichtig, den Laminatboden weder mit dem Untergrund zu verkleben, noch zu nageln oder auf irgendeine andere Weise zu befestigen. Laminat wird nämlich schwimmend verlegt – sog. schwimmende Verlegung.

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    Laminatboden kann in täuschend echter Holzoptik hergestellt werden.

    Der Untergrund für die Laminatverlegung muss vollkommen eben, sauber und trocken sein. Wenn die Abweichung in der Untergrunddicke mehr als einige Millimeter pro Längenmeter beträgt, ist das für die Laminatverlegung sehr problematisch. Falls der Laminatboden auf einem mineralischen Untergrund verlegt wird, muss vorher die Untergrundfeuchtigkeit gemessen werden, da zu hohe Feuchtigkeit verheerende Folgen für den Laminatboden haben kann. Laminat kann auf Beton, Zementestrich, Anhydritestrich, Steinplatten und anderen Untergründen verlegt werden. Er kann auch auf einem bestehenden Bodenbelag verlegt werden. Laminat wird nicht direkt auf mineralischen oder anderen Untergründen verlegt. Bei der Verlegung auf mineralischem Untergrund ist zuerst eine Dampfsperre zu verlegen. Wenn Laminat auf Holz verlegt wird, darf hingegen keine Dampfsperre zum Einsatz kommen.

    2.1 Trittschalldämmung mit PE-Schaum

    Als Trittschalldämmung wird meist Polyethylen-Schaum (PE-Schaum) in Form einer schaumartigen Folie verlegt. Die Trittschalldämmung kann auch aus Kork oder anderen Materialien hergestellt werden. Laminatboden kann auch über einer Fussbodenheizung verlegt werden, wobei unterhalb des Laminats eine spezielle Schaumfolie verlegt wird.

    3. Pflege von Laminatböden

    Weil Laminat ausserordentlich wasserempfindlich ist, wird er immer nur mit einem feuchten Lappen abgewischt. Ausserdem müssen spezielle Reinigungsmittel für Laminat- und Vinyl-Böden verwendet werden. Die Füsse aller beweglichen Möbelstücke (z. B. Tische und Stühle) müssen mit Unterlegscheiben geschützt werden. Besonders zerstörend wirken sich Stühle mit Rollen aus, weshalb Polycarbonat-Schutzplatten verwendet werden müssen.

    4. Abnutzung von Laminatböden

    Laminat besitzt auch einige negative Eigenschaften. Die Plattenverbindungen können sich mit der Zeit lockern, weshalb sich die Platten voneinander lösen können. Nach längerer Zeit können sich auf den Platten auch Abnutzungsspuren zeigen. Das störendste Problem bei Laminat sind jedoch die hohl klingenden Geräusche, die beim Begehen des Laminats entstehen können, falls der Untergrund falsch angelegt worden ist.

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    Laminat mit Klick-System wird schwimmend verlegt.

    5. Laminat – Preis

    Wie viel kostet Laminat? Obwohl die meisten Laminate eine Holzoptik besitzen, gibt es Laminatböden in allen möglichen Farben, Mustern und Preiskategorien, weshalb auch die Materialkosten erheblich variieren. Die günstigsten Laminate kosten zwischen CHF 4.20 und CHF 9.50 / m². Laminat im Farbton Eiche kostet CHF 20 bis CHF 50 / m² und bei Laminat mit abstrakten Mustern müssen Sie mit Preisen von CHF 16 bis CHF 30 / m². Es gibt aber auch luxuriöse Laminate, die bis zu CHF 70 / m² kosten.

    6. Laminatverlegung – Preis

    Wie viel kostet Laminatverlegung? Laminatverlegung durch einen professionellen Bodenleger kostet CHF 75 bis CHF 90 / Stunde (die Handwerkerpreise variieren je nach Region).

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    Autor: Daibau.ch Magazin

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