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    Sauna für zua Huse: Was ist beim Bau einer Heimsauna zu beachten?

    Eine Sauna im eigenen Zuhause ist ein Luxus, den nicht nur regelmässige Saunagänger zu schätzen wissen. Bevor das Projekt Heimsauna starten kann, müssen Sie einige wichtige Fragen abklären: Art der Sauna (Fasssauna, Infrarotsauna usw.), Art des Ofens (Holzsaunaofen, Kombi-Öfen, Elektrosaunaofen oder Gassaunaofen) sowie Grösse und Standort der Sauna.
    Fachartikel 223
    Sauna für Zuhause Heimsauna
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    1. Selber bauen oder Fachbetrieb beauftragen?

    Eingangs soll erwähnt werden, dass es grundsätzlich immer besser ist, einen Fachbetrieb mit dem Bau Ihrer Heimsauna zu beauftragen, als diese Arbeit selber in Angriff zu nehmen. Zwar kursieren im Netz zahlreiche Tipps zum Saunabau in Eigenleistung und im Fachhandel werden mehr oder weniger komplexe Sauna-Bausätze zum Selberbauen angeboten, doch weil der Bau einer Sauna viel Fachwissen und das richtige Werkzeug erfordert, sollten Sie auch als geübter Heimwerker lieber auf Fachleute setzen. Es ist jedoch von Vorteil, wenn Sie sich schon vor der Kontaktaufnahme mit einem Fachbetrieb einige Gedanken zu den Einzelheiten Ihrer Sauna machen.

    2. Welche Sauna soll es sein?

    Am Anfang stellt sich natürlich die Frage, welche Sauna für den Hausgebrauch am geeignetsten wäre. Zur Auswahl stehen mehrere Arten von Saunen, die sich vorrangig in Temperatur und Luftfeuchtigkeit voneinander unterscheiden. Die älteste und beliebteste Variante ist die finnische Sauna, die aufgrund ihrer Beliebtheit auch als klassische Sauna bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um eine Sauna, die durch einen Holzofen befeuert wird und in der man bei einer Temperatur von bis zu 110 °C und einer Luftfeuchtigkeit von nur 20 % schwitzt.

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    Zur Auswahl stehen mehrere Arten von Saunen, von der finnischen Sauna bis zur Infrarotsauna.

    Mittlerweile sind auch moderne Niedrigtemperatur-Saunen sehr beliebt. Einen ähnlichen Effekt wie die finnische Sauna hat die Infrarotsauna, allerdings gibt es zwischen beiden Varianten einige wichtige Unterschiede: Infrarotstrahlung erhitzt nicht die Luft, sondern direkt die Haut; Infrarotkabinen sind meist klein und brauchen keine langen Aufwärmphasen; das Saunaerlebnis in einer Infrarotsauna gleicht nicht dem Erlebnis in einer finnischen Sauna mit dem wunderbaren Geruch des brennenden Holzes. Eine andere Möglichkeit ist das Dampfbad, in dem die Temperaturen aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ebenfalls etwas niedriger sein können.

    Die Saunaart hängt auch mit der Grösse des verfügbaren Raumes zusammen: Wenn Ihnen nur wenig Raum zur Verfügung steht, ist eine Infrarotsauna die bessere Wahl, im Garten können Sie sich dagegen eine finnische Blocksauna leisten.

    3. Welcher Ofen ist am besten geeignet?

    Vom Ofen geht die Wärmeentwicklung in der Sauna aus, deshalb stellt er das Kernstück der Sauna dar. Auf dem Markt sind viele verschiedene Arten von Saunaöfen zu finden, doch welcher Ofen ist der richtige? Grundsätzlich gibt es bei Saunaöfen drei gängige Befeuerungsarten: Holzsaunaofen und Kombi-Öfen für die traditionelle Sauna und das Dampfbad, sowie Elektrosaunaofen und Gassaunaofen. Echte Saunafans bevorzugen meistens den Holzsaunaofen, weil sich durch die beim Verbrennen und Kokeln des Holzes entstehende leichte Rauchentwicklung ein ursprünglicher, rauchiger Duft entfaltet.

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    Wenn Sie wenig Platz zur Verfügung haben, ist die Infrarotsauna eine gute Wahl.

    Das Wichtigste beim Saunaofen ist natürlich seine Leistung, die vom zu beheizenden Raumvolumen abhängt. Um die benötigte Leistung auszurechnen, multiplizieren Sie das Saunavolumen einfach mit 0,7. Das bedeutet, dass für eine Sauna mit einem Volumen von 10 m³ (z. B. bei einer Fläche von 5 m² und einer Höhe von 2 m) ein Ofen mit einer Mindestleistung von 7 KW erforderlich ist (Rechnung: 10 × 0,7). Falls Sie sich für einen Elektroofen entscheiden, sollten Sie beachten, dass sich nur kleinere Elektroöfen mit einem 220-Volt-Netzanschluss zufriedengeben, während grössere Ausführungen Starkstromanschluss verlangen (natürlich muss der Ofen aber auf jeden Fall von einem Elektrofachmann angeschlossen werden).

    Überlegen Sie sich auch, wie der Ofen eingebaut werden soll. Bei frei im Raum aufgestellten Wandhänge- und Standöfen ist ein Ofenschutzgitter erforderlich, dagegen sind Unterbanköfen bereits abgeschirmt. Des Weiteren ist zu beachten, dass auch die Belüftung zum Ofen passen muss, damit keine unangenehme Zugluft in der Sauna entsteht.

    4. Wo soll die Sauna aufgestellt werden?

    Eine Innensauna kann grundsätzlich in jedem Raum eingebaut werden, der die nötigen Voraussetzungen dafür erfüllt. Die erste Voraussetzung ist eine ausreichende Raumgrösse, denn für eine Sauna benötigt man nicht nur eine Holzkabine zum Schwitzen, sondern auch einen Ruhebereich und mindestens eine Dusche. Bedenken Sie auch, dass die Saunatür aus Sicherheitsgründen nach aussen aufgehen muss. Zudem müssen in unmittelbarer Nähe Anschlüsse für Strom und Wasser vorhanden sein. Um Schäden durch die grosse Luftfeuchtigkeit vorzubeugen, muss ausreichende Be- und Entlüftung möglich sein. Darüber hinaus muss der Raum gut wärmegedämmt sein, damit sich die Feuchtigkeit nicht an der erkalteten Wand als Kondenswasser niederschlägt und das Mauerwerk durchfeuchtet. Hilfreich hierbei ist z. B. die Montage einer luftdichten Dampfsperre. Zuletzt braucht der Raum einen geeigneten Fussboden, der feuer- und wasserfest ist (am besten rutschfeste Fliesen, z. B. Feinsteinzeug).

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    Eine Fasssauna nimmt wenig Platz ein und lässt die Innenluft durch ihre Rundungen optimal zirkulieren.

    Sehr viele Saunaliebhaber entscheiden sich dafür, ihre Heimsauna im Keller einzubauen, aber auch das Bad oder ein ausgebauter Dachboden sind gute Standorte. Wenn kein geeigneter Raum vorhanden ist, kann die Sauna auch im Garten aufgestellt werden. Bei einer Aussensauna ist besonderer Wert auf die Dämmung zu legen. Eine gute Option ist die Fasssauna, die weniger Platz einnimmt und die Luft im Inneren durch ihre Rundungen optimal zirkulieren lässt. Bei einer Aussensauna im Garten kann es passieren, dass kein ausreichendes Stromnetz für einen Elektroofen vorhanden ist. In solchen Fällen wird meist ein Saunaofen mit Holzfeuerung eingebaut. Dieser benötigt allerdings einen Schornstein, der regelmässig durch einen Rauchfangkehrer inspiziert werden muss. In der näheren Umgebung der Aussensauna sollte eine Sitz- und Liegemöglichkeit vorhanden sein. Überdies ist es praktisch, wenn man draussen kalt abduschen kann. Der Weg zum Haus sollte nicht zu lang und zumindest mit Wegplatten gepflastert sein.

    5. Welche Grösse und Form soll die Sauna haben?

    Die Saunakabine sollte nicht grösser als nötig sein, denn eine Sauna mit viel Luftraum erfordert einen grossen Ofen, was wiederum höhere Anschlusswerte und mehr Heizkosten bedeutet. Andererseits ist das Saunieren in einer grossen Sauna komfortabler. Der Platzbedarf liegt bei 1 bis 1,5 m² pro Person, was bedeutet, dass sich eine Heimsauna für 4 Personen über eine Fläche von 4 bis 6 m² erstrecken sollte. Bausätze für Saunen werden in verschiedenen Formen und Grössen angeboten. Der Abstand der Sauna zu Wand und Decke sollte mindestens 10 cm betragen. Das optimale Ergebnis erhalten Sie, wenn Sie Ihre Sauna von einem erfahrenen Tischler nach Mass anfertigen lassen. Wenn der Saunagang ein geselliges Erlebnis sein soll, ist eine Über-Eck-Sauna zu empfehlen.

    6. Wie soll die Sauna gestaltet werden?

    Für den optimalen Wellness-Effekt sollte die Sauna mit dem passenden Zubehör versehen werden. Der hölzerne Bodenrost sollte passend zur Wandverkleidung gewählt werden. Bei längerem Saunieren sind ergonomische Rückenlehnen viel bequemer sind als einfache Sitzbänke. Zum Liegen sollten die Bänke mit Kopfstützen ausgestattet sein. Mit der richtigen Beleuchtung lässt sich eine angenehme Atmosphäre schaffen. Um die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Blick zu behalten, bringen Sie ein Hygro- und ein Thermometer an der Wand an. Für den Aufguss benötigen Sie Kübel, Kelle und ggf. Saunasalz.

    Fachartikel 223
    Autor: Daibau.ch Magazin

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