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    Parkett: Fertigparkett, Mosaikparkett, Stabparkett & Co.

    Parkettboden ist in unterschiedlichen Varianten erhältlich, die auf verschieden Weise hergestellt und verarbeitet werden. Die Auswahl ist kaum überschaubar und manche Parkettarten gibt es sowohl in massiver Ausführung als auch in Form von Fertigparkett. Neben der Parkettart spielt auch das Verlegemuster eine wichtige Rolle, da unterschiedliche Muster unterschiedliche optische Wirkungen im Raum entfalten.
    Fachartikel 51
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    1. Massivparkett

    1.1 Massivparkett ist zeitlos elegant

    Massivparkett besteht – wie schon aus seinem Namen hervorgeht – aus einer durchgängigen Schicht Massivholz, weshalb es auch als Einschicht- oder Echtholzparkett bezeichnet wird. Dieser traditionelle Fussboden steht für zeitlose Eleganz und wird höchsten Ansprüchen an Qualität und Optik gerecht. Leider ist er auch teurer und wartungsintensiver als Fertigparkett.

    1.2 Massivparkett ist belastbar und langlebig

    Bei fachgerechter Verlegung und Oberflächenbehandlung ist Massivparkett hochbelastbar extrem langlebig. Die Belastbarkeit des Fussbodens hängt in hohem Masse von der verwendeten Holzart ab. Die Lebensdauer der meisten massiven Parkettböden beläuft sich auf 50 bis 100 Jahre, bei richtiger Pflege kann das Parkett aber durchaus auch mehr als ein Jahrhundert überdauern.

    1.3 Unterschiedliche Arten von Massivparkett

    Klassisches Massivparkett wird roh verlegt und danach oberflächenbehandelt. Je nach Beschaffenheit der massiven Holzstücke wird zwischen mehreren Arten von Massivparkett unterschieden, wie beispielsweise Stabparkett, Mosaikparkett oder Landhausdiele (die gängigsten Arten von Massivparkett werden weiter unten näher beschrieben). Nach der Verlegung wird der Parkettboden zunächst abgeschliffen, bevor er entweder geölt oder lackiert (versiegelt) wird.

    Heutzutage ist Massivparkett auch als werkseitig oberflächenbehandeltes Fertigparkett erhältlich.

    1.4 Wie wird Massivparkett verlegt?

    Massivparkett wird in unbehandeltem Zustand auf einem geeigneten Untergrund verklebt (manchmal auch genagelt). Das Verlegen von Massivparkett ist anspruchsvoller als das Verlegen von Fertigparkett mit Klick-System und auch der Umgang mit der Parkettschleifmaschine sowie die Behandlung mit Parkettlack, -öl oder -wachs erfordern entsprechendes Wissen und Erfahrung. Deshalb sollte Massivparkett nicht von Heimwerkern, sondern von einem Fachbetrieb verlegt werden.

    1.5 Instandhaltung von Massivparkett

    Je nach Beanspruchungsgrad muss die Oberfläche des Parkettbodens in Abständen von etwa ein- bis eineinhalb Jahrzehnten saniert, d. h. neu geschliffen werden. Dabei wird nicht nur der alte Lack, sondern auch 0,5 bis 1 mm Holz abgeschliffen. Massivparkett ist bis zu 22 mm stark, weshalb es bis zu 5 Mal abgeschliffen werden kann. Mehrschichtparkett lässt sich nicht abschleifen, mit Ausnahme einiger hochwertiger Varianten, die über eine ausreichend dicke Nutzschicht verfügen und 1 bis 2 Sanierungsschliffe erlauben.

    1.6 Massivparkett und Fussbodenheizung

    Weil Massivparkett aus einer durchgängigen Massivholzschicht besteht, ist es dichter als Mehrschichtparkett, weshalb es auch eine bessere Wärmeleitfähigkeit aufweist. Die Kehrseite der massiven Holzschicht liegt darin, dass sich das Parkett bei Temperaturschwankungen stärker bewegt, was zu einer erhöhten Gefahr von Fugenbildung in der Heizperiode führt. Deshalb wird generell dazu geraten, auf Fussbodenheizungen lieber mehrschichtiges Fertigparkett zu verlegen. Massivparkett, das mit einer Fussbodenheizung kombiniert wird, muss aus einem Holz mit geringem Schwind- und Quellverhalten hergestellt sein (z. B. Eiche oder Nussbaum).

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    Verlegung von Massivparkett im Fischgrätmuster.

    2. Fertigparkett

    2.1 Was ist Fertigparkett?

    Fertigparkett wird so genannt, weil es eine werkseitig endbearbeitete Oberfläche besitzt und deshalb nach dem Verlegen weder geschliffen noch lackiert oder geölt werden muss. Fertigparkett ist mehrschichtig (meist zwei- oder dreischichtig) aufgebaut, weshalb es auch als Mehrschichtparkett bezeichnet wird. Die Verarbeitung im Werk verleiht dem Parkett eine optisch ansprechende, stossfeste, antistatische und pflegeleichte Oberfläche. Zudem lässt sich mehrschichtiger Parkettboden hervorragend mit einer Fussbodenheizung kombinieren. Mit Fertigparkett erhalten Sie hohe Qualität zu einem moderaten Preis.

    2.2 Fertigparkett ist sehr langlebig

    Fertigparkett ist ein verlegefertig produzierter Bodenbelag, der leicht zu verlegen ist, da aufgrund der werkseitigen Verarbeitung seine Oberfläche nicht nachbearbeitet (abgeschliffen, lackiert, geölt, gewachst) werden muss. Bei mehrschichtig aufgebautem Parkettboden besteht nur die obere, 3 bis 4 mm starke Nutzschicht aus dem gewünschten edlen Holz, während für die unteren Schichten billiges Nadelholz oder Holzwerkstoffe verwendet werden. Aufgrund seines mehrschichtigen Aufbaus bewegt sich Fertigparkett bei Luftfeuchtigkeits- und Temperaturschwankungen weniger stark als Massivparkett, weshalb es eine gute Wahl für Räume mit Fussbodenheizung darstellt.

    2.3 Verlegung und Instandhaltung von Fertigparkett

    Mehrschichtparkett kann je nach Ausführung schwimmend verlegt oder vollflächig mit dem Untergrund verklebt werden. 3-Schicht-Parkett kann sowohl verklebt als auch schwimmend verlegt werden, wohingegen 2-Schicht-Parkett für die schwimmende Verlegung nicht stabil genug ist, sodass nur vollflächiges Verkleben infrage kommt. Fertigparkett für schwimmende Verlegung ist mit einer praktischen Nut- und Feder-Verbindung versehen, die als Klick-System bekannt ist und die Verlegung stark vereinfacht. Grundsätzlich kann Klick-Parkett aber auch verklebt werden.

    Fertigparkett ist wartungsarm, da es weder geschliffen noch lackiert oder geölt werden muss.

    3. Mosaikparkett

    3.1 Mosaikparkett ist sehr preisgünstig

    Als Mosaikparkett bezeichnet man Massivparkett aus einzelnen Vollholzlamellen, die meist sehr dünn sind und sich zu unterschiedlichen Verlegemustern wie dem Würfelmuster, dem Fischgrätmuster oder dem Englischen Verband anordnen lassen. Diese Parkettart zeichnet sich durch eine hohe Strapazierfähigkeit aus, ist aber trotzdem sehr preisgünstig.

    3.2 Mosaikparkett ist eine klassische Parkettart

    Zu den Vorzügen von Massivparkett zählen auch seine niedrige Aufbauhöhe und die verschiedenen infrage kommenden Holzarten und Sortierungen. Deshalb ist Mosaikparkett ein Klassiker unter Bodenbelägen, obwohl seine Beliebtheit in Neubauten in letzter Zeit abnimmt. Bei Sanierungen stellt die niedrige Aufbauhöhe jedoch einen wertvollen Vorteil dar, da die Aufbauhöhe durch den Bestand vorgegeben ist.

    3.3 Mosaikparkett - Verlegemuster

    Wie oben erwähnt, lassen sich mit den dünnen Vollholzlamellen sehr unterschiedliche Verlegemuster ausführen: Würfelmuster (Schachbrettmuster), Fischgrätmuster, Französisches Fischgrät, Paralleler Verband, Altdeutscher Verband, Englischer Verband, Leiter-Verband und Schiffsboden. In heutiger Zeit erfreut sich insbesondere der Englische Verband immer grösserer Beliebtheit. Bei diesem Verlegemuster werden die Lamellen jeweils um die Hälfte des Parkettstabes versetzt und ergeben so ein geordnetes, ruhiges Bild. Bei der Wahl des Verlegemusters ist vor allem seine Wirkung im Raum zu beachten.

    Das Verlegemuster kann den Raum optisch verlängern, verbreitern, vergrössern, verkleinern oder neutral wirken.

    3.4 Wie wird Mosaikparkett instandgehalten?

    Die Pflege von Mosaikparkett und anderen massiven Parkettböden ist recht einfach. Parkett wird nebelfeucht gewischt, um zu vermeiden, dass das Wasser stehen bleibt und über die Fugen ins Holz eindringt. Als Wischtuch sollten Sie ein weiches Tuch verwenden, jedoch kein Mikrofasertuch, da dieses lackierte, geölte und gewachste Oberflächen beschädigen könnte. Bei groben Verschmutzungen sollten Sie dem Wischwasser etwas Parkettreiniger hinzugeben. Mosaikparkett gilt als sehr strapazierfähig, es kann mehrmals saniert (abgeschliffen und lackiert oder geölt) werden kann.

    3.5 Mosaikparkett und Fussbodenheizung

    Mosaikparkett besitzt normalerweise eine niedrige Aufbauhöhe, die dem Wärmedurchgang nur geringen Widerstand leistet. Daher ist diese Parkettart gut mit der Fussbodenheizung kombinierbar. Als besonders günstige Variante mit sehr gutem Wärmedurchgang und geringem Risiko für Fugenbildung gilt Mosaikparkett in einer Stärke von 8 mm.

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    Mosaikparkett wird häufig im Würfelmuster (Schachbrettmuster) verlegt.

    4. Hochkantlamellenparkett oder Industrieparkett

    4.1 Hochkantlamellenparkett ist ein preisgünstiges Mehrzweckparkett

    Bei Hochkantlamellenparkett handelt es sich um eine Variante von Mosaikparkett bzw. eine Mischung aus Mosaikparkett und Holzpflaster. Auch diese Parkettart ist aus Vollholzlamellen zusammengesetzt, die jedoch noch dünner sind als bei Mosaikparkett und hochkant in den Verlegeeinheiten angeordnet werden. Beim Hochkantlamellenparkett gibt es keine Anforderungen an das Erscheinungsbild bzw. keine strengen Sortierregeln bezüglich der Farbe. Astlöcher und Verfärbungen werden bei diesem Parkett nicht als Mangel angesehen. Hochkantlamellenparkett ist preisgünstig und kommt sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich zum Einsatz.

    4.2 Hochkantlamellenparkett ist extrem belastbar

    Hochkantlamellenparkett wird aus Stirnholz hergestellt und ist daher ausserordentlich strapazierfähig und robust. Die temperaturbedingten Verformungen sind bei dieser Parkettart sehr gering. Da es dazu auch noch preisgünstig ist, ist Hochkantlamellenparkett für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet. Typischerweise findet man dieses rohe und belastbare Parkett im Objekt- oder Industriebereich, weshalb es oft auch als „Industrieparkett“ bezeichnet wird. In den letzten Jahren bahnt sich Hochkantlamellenparkett jedoch zunehmend seinen Weg in den privaten Wohnbereich (üblich sind Würfelmuster, Fischgrätmuster und der Englische Verband).

    4.3 Verlegung und Instandhaltung

    Die Vollholzlamellen werden bei der Verlegung hochkant angeordnet und durch Papierstreifen, Kunststoffnetze oder Klebebänder in Verlegeeinheiten zusammengehalten. Die Lemellen von Hochkantlamellenparkett sind genau wie bei Mosaikparkett eher dünn, falls sie breit sind, spricht man von Breitlamellenparkett. Die Dicke der Lamellen beträgt im Regelfall 22 mm, was für mehrere Sanierungsschliffe ausreicht. Pflege und Instandhaltung erfolgen wie bei jedem anderen Massivparkett.

    4.4 Hochkantlamellenparkett und Fussbodenheizung

    Die gute Wärmeleitfähigkeit der Stirnholzverlegetechnik macht Hochkantlamellenparkett zu einer Parkettart, die sich gut mit der Fussbodenheizung kombinieren lässt. Allerdings sollten die Lamellen nicht zu dick sein. Allgemein wird dazu geraten, auf Fussbodenheizungen etwa 10 mm dickes Hochkantlamellenparkett zu verlegen.

    5. Stabparkett

    5.1 Was ist Stabparkett?

    Der Name dieser Parkettart leitet sich von den Holzstückchen (Stäben) ab, aus denen der Parkettboden zusammengesetzt ist. Traditionell sind die Stäbchen 22 mm dick, weshalb Stabparkett ähnlich wie Hochkantlamellenparkett langlebig ist und mehrmals saniert bzw. abgeschliffen werden kann. Neben massivem Stabparket ist heute auch Stab-Fertigparkett mit zwei- oder mehrschichtigem Aufbau erhältlich.

    5.2 Reiche Auswahl an Verlegemustern

    Mit den Einzelstäben lassen sich viele unterschiedlichen Verlegemuster ausführen, zu den beliebtesten gehören auch hier das Fischgrätmuster, das Französische Fischgrätmuster, der Englische Verband und das Flechtmuster. Überdies lassen sich durch die Kombination verschiedener Holzfarben und Holzarten attraktive gestalterische Effekte erzielen.

    5.3 Dünnstabparkett

    Stabparkett wird meistens mit Stäben hergestellt, die 400 bis 500 mm lang, 60 bis 80 mm breit und 22 mm dick sind. Neben herkömmlichen Stabparkett gibt es aber auch Dünnstabparkett (auch Lamparkett genannt), dessen Stäbe lediglich 120 bis 400 mm lang, 40 bis 65 mm breit und nur 10 bis 11 mm sind. Der zweite Unterschied zwischen Dünnstabparkett und Stabparkett liegt in den Stäben selbst. Dünnstabparkett-Stäbe sind glattkantig, während die Stäbe für herkömmliches Stabparkett rundum mit einer Nut versehen sind, in die eine Holzleiste (Feder) gesteckt wird.

    5.4 Verlegung von Stabparkett

    Stabparkett wird mit geleimter Nut- und Federverbindung verlegt, die einen festen Verbund zwischen den einzelnen Stäben garantiert. Das Parkett wird entweder auf den Unterlagsboden geklebt oder auf einen Blindboden genagelt. Nach der Verlegung wird es wie jedes andere Massivparkett abgeschliffen und lackiert oder geölt.

    5.5 Instandhaltung von Stabparkett

    Herkömmliches Stabparkett ist 22 mm stark, weshalb es mehrere Male saniert werden kann. Sanierungsschliffe werden üblicherweise alle 10 bis 15 Jahre durchgeführt und dabei wird auch etwas Oberflächenholz abgeschliffen, weshalb Parkettböden mit einer grösseren Aufbauhöhe eine längere Lebensdauer haben. Aus diesem Grund ist die Lebensdauer von Dünnstabparkett kürzer als die von herkömmlichem Stabparkett. Andererseits ist Dünnstabparkett durch seine niedrige Aufbauhöhe eine bessere Wahl für Sanierungen (insbesondere, wenn beispielsweise ein alter Vinylboden durch Parkett ersetzt wird).

    Bei fachgerechter Verlegung und entsprechender Aufbauhöhe ist Stabparkett sehr langlebig.
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    Parkettboden ist in unterschiedlichen Optiken erhältlich, sodass sich für jeden Einrichtungsstil das richtige Produkt finden lässt.

    6. Landhausdiele

    6.1 Was sind Landhausdielen?

    Mit dem Begriff Landhausdiele bezeichnet man grossformatiges Parkett, das sich erheblich von Parkett mit kleinteiligen Stab- und Mosaikoptiken unterscheidet. Echtholzparkett im Format Landhausdiele besteht aus langen Dielen, die für gewöhnlich 15 bis 20 cm breit und 1 bis 2,5 m lang sein können. Zugleich steht der Begriff „Landhausdiele“ auch für eine rustikale Optik, da die grossen Parkettdielen häufig viele Asteinschlüsse beinhalten.

    6.2 Rustikaler Dielenboden

    Landhausdiele wird am häufigsten aus Eichenholz hergestellt, aber auch Fichte, Lärche und Kiefer kommen infrage. Bei der Herstellung dieses Bodenbelags werden ganze Holzstücke aus dem Inneren von ausgesuchten Holzstämmen gesägt und anschliessend zu grossformatigen Dielen weiterverarbeitet. Die grossen Massivholzdielen sind hochwertig, langlebig, strapazierfähig und robust. Die Landhausdiele findet man vor allem in Häusern im Landhausstil sowie grossen Sälen, Schlössern und anderen Prunkbauten (dort wurden einst besonders grosse Schlossdielen verlegt). Darüber hinaus kommen Landhausdielen auch in Wohnungen und gewerblichen Objekten zum Einsatz. Die Dielenoberfläche lässt sich durch verschiedene Verfahren wie Bürsten und Räucherverfahren behandeln.

    Heutzutage ist diese Parkettart auch als Mehrschichtparkett erhältlich, das im Unterschied zur massiven Landhausdiele aus Trägerschichten aus günstigen Holzwerkstoffen und einer edleren, aber dünnen Nutzschicht besteht.

    6.2 Verlegung von Landhausdielen

    Landhausdielen lassen sich leicht und schnell verlegen. In heutiger Zeit werden sie mithilfe von Schrauben oder Spezialkleber verlegt. Falls der Untergrund uneben ist (dies kann insbesondere in Altbauten der Fall sein), wird häufig ein gerader Holzunterbau eingebaut, mit dem die Dielen verschraubt werden. In Neubauten sind die Unterlagsböden jedoch eben, sodass die Dielen mit dem Untergrund verklebt werden können. Das vollflächige Verkleben gilt generell als empfehlenswerter, da es die Langlebigkeit des Fussbodens steigert.

    6.3 Landhausdiele und Fussbodenheizung

    Holz „arbeitet“ unter dem Einfluss von Luftfeuchtigkeits- und Temperaturschwankungen, was bedeutet, dass es quillt und schwindet. Deshalb ist es besser, auf eine Fussbodenheizung Parkett aus kleinen Dielen zu verlegen, damit die Bodenfläche viele Dehnfugen hat, die Spannungen ausgleichen und dadurch Rissbildung vermeiden. Zudem ist bei dünnerem Parkett der Wärmedurchlasswiderstand des Bodenbelags niedriger und die Reaktionsfähigkeit der Fussbodenheizung höher. Deshalb sind grosse Dielenformate für die Kombination mit einer Fussbodenheizung weniger gut geeignet. Falls Landhausdielen doch auf eine Fussbodenheizung verlegt werden, sollten sie verklebt, und nicht verschraubt werden.

    7. Schiffsboden

    7.1 Schiffsboden oder 3-Stab-Parkett

    Beim Schiffsboden besteht die oberste Schicht aus kleinen, stabförmigen Holzelementen, die auf der Diele angeordnet und verklebt sind. Darin unterscheidet sich der Schiffsboden von der Landhausdiele, die eine durchgängige Holzfläche aufweist. Die Nutzschicht von Schiffsboden-Parkett besteht in der Regel aus drei Reihen versetzt zueinander angeordneter Stäbe, weshalb diese Parkettart auch als „3-Stab“ bezeichnet wird. Der Name „Schiffsboden“ ist der Optik geschuldet, da die Beplankung auf einem Schiffsdeck in genau diesem Muster verlegt wird.

    7.2 Anwendungsbereiche für Schiffsboden

    Schiffsboden-Parkett ist für unterschiedliche Anwendungsbereiche geeignet, am häufigsten wird er jedoch in Wohn- und Schlafzimmern verlegt. Schiffsboden stellt insbesondere für kleine Räume eine hervorragende Wahl dar, da seine 3-Stab-Optik, in der sich meist etwas dunklere Stäbe mit etwas helleren oder matte mit leicht glänzenden abwechseln, auch auf einer kleinen Fläche für Abwechslung und Dynamik sorgt.

    7.3 Verlegung von Schiffsboden

    Schiffsboden kann zwar mit massivem Stabparkett umgesetzt werden, doch oftmals handelt es sich dabei um grossformatiges Mehrschichtparkett, bei dem drei Reihen Stäbe als Nutzschicht auf einer HDF-Trägerplatte angeordnet sind. Genau wie andere Fertigparkett-Arten wird auch Schiffsboden häufig mit dem Klick-System ausgestattet, das für die schwimmende Verlegung geeignet ist. Schiffsböden mit grossen Aufbauhöhen sind für das Verlegen auf eine Fussbodenheizung nicht geeignet.

    Schiffsboden wird in einem als „wilder Verband“ bezeichneten Verlegemuster verlegt, was bedeutet, dass die Parkettdielen parallel mit versetzten Stössen auf der Bodenfläche angeordnet werden. Falls auf das Versetzen verzichtet wird, erhält man einen Parallelverband.
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    Massivparkett wird nach dem Verlegen abgeschliffen und entweder geölt oder lackiert.

    8. Parkett - Kosten

    8.1 Parkettpreise

    Wie viel Parkett kostet, hängt vor allem davon ab, ob es sich um Fertigparkett oder um Massivparkett handelt. Andere Preisfaktoren sind die Stärke der Holzdielen, die Holzsorte und die Oberflächenbearbeitung (gelaugt, gebürstet usw.). Mehrschichtige Parkettböden mit einer dünnen Nutzschicht kosten ab etwa CHF 40 / m², höherwertiges Fertigparkett mit einer dicken Nutzschicht kostet ab etwa CHF 60 bis 100 CHF / m². Hochwertiges Massivparkett kostet bis zu CHF 150 / m² oder sogar mehr.

    8.2 Kosten für Parkettverlegung

    Die Kosten für Parkettverlegung hängen ebenfalls von der Parkettart (Massivparkett oder Fertigparkett), in hohem Masse aber auch von der Untergrundvorbereitung (Folie und Trittschalldämmung), dem Verlegemuster (Fischgrätmuster, Englischer Verband usw.), der Verlegeweise (schwimmend oder vollflächig verklebt) sowie der Raumgrösse (Quadratmeterzahl) ab. Des Weiteren variieren die Kosten je nach Auftragnehmer und Region. Aus den eben genannten Gründen ist die Preisspanne ziemlich gross: Die Kosten für Parkettverlegung inkl. Sockelleistenmontage reichen von CHF 50 bis CHF 100 / m². Für das Abschleifen und Versiegeln/Ölen nach der Verlegung können Zusatzkosten anfallen.

    Fachartikel 51
    Autor: Daibau.ch Magazin

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