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    Split Klimaanlage, verschiedene Arten des Innengeräts und Klimaanlage ohne Aussengerät

    Klimaanlagen im privaten Bereich sind in ihrer überwiegenden Mehrheit Split-Klimaanlagen mit Innen- und Aussengerät. Das Innengerät saugt die Raumluft an und entnimmt ihr Wärme, das Aussengerät ist dagegen für die Frischluftzufuhr bzw. die Abführung der Abwärme zuständig. Wenn mehrere Innengeräte in verschiedenen Räumen an das Aussengerät angeschlossen werden, spricht man von einer Multisplit-Klimaanlage. Falls keine Möglichkeit zur Montage des Aussengeräts besteht, kommt eine Klimaanlage ohne Aussengerät zum Einsatz, die aber dennoch eine Verbindung nach aussen benötigt (Wandbohrung). Beim Innengerät einer Split-Klimaanlage können Sie zwischen Wandgerät, Truhengerät, Deckengerät, Kanalgerät und Konsolengerät wählen.
    Fachartikel 163
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    1. Klimaanlage mit oder ohne Aussengerät?

    1.1 Split-Klimaanlage und Multisplit-Klimaanlage

    Jeder kennt das Bild: Ein (meist weisser) Kasten mit Metallrippen, der in der Nähe eines Fensters montiert ist. In Mehrfamilienhäusern sind oft mehrere dieser Geräte in den einzelnen Etagen übereinander montiert. Das Aussengerät ist der typische, nach aussen sichtbare Teil einer Split-Klimaanlage. Die Klimaanlagenart gilt als die am weitesten verbreitete Klimaanlagenart im privaten Bereich. Sie setzt sich aus mindestens einem Innengerät und einem Aussengerät zusammen. Das Innengerät saugt die Raumluft an und entnimmt ihr Wärme. Bei diesem Prozess verdampft das Kältemittel und strömt durch die Leitungen des geschlossenen Kühlkreislaufs der Klimaanlage zum Aussengerät, wo es die Wärme an die Aussenluft abgibt. Split-Klimaanlagen sind deshalb auf die Frischluftzufuhr bzw. die Abführung der Abwärme an die Umwelt über das Aussengerät angewiesen.

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    Das Aussengerät wird meistens an der Hauswand befestigt, kann aber auch auf dem Boden aufgestellt werden.

    Das Aussengerät kann auch mit Anschlüssen für mehrere Innengeräte ausgestattet sein, sodass die Klimaanlage mehrere Räume gleichzeitig und individuell kühlen kann. In diesem Fall spricht man von einer Multisplit-Klimaanlage.

    Split Klimaanlagen zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad aus. Überdies ermöglicht das externe Gerät einen leisen Betrieb, denn das Innengerät beinhaltet den Ventilator, den Wärmeüberträger und den Verdampfer, während der laute Verdichter (Kompressor) im Aussengerät verbaut ist.

    1.2 Klimaanlage ohne Aussengerät

    Manchmal kann keine Split-Klimaanlage installiert werden, weil sich im Aussenbereich einfach kein geeigneter Platz für das externe Gerät findet oder sich der Nachbar von der Geräuschkulisse gestört fühlt. In solchen Fällen wird eine Klimaanlage ohne Aussengerät installiert, die aber dennoch eine Verbindung nach aussen benötigt. Solche Klimaanlagen bestehen aus einem Gerät, das im Innenraum montiert wird und die Funktionen von Innen- und Aussengerät in sich vereint. Zum Ansaugen der Aussenluft und Abgeben der Wärme an die Umgebung benötigen solche Klimaanlagen jedoch Öffnungen in der Hauswand. Dazu müssen zwei Bohrungen durch die Wand vorgenommen werden. Die Bohrlöcher werden mit Wetterschutzgittern oder einer anderen Vorrichtung verdeckt, jedoch so, dass eine gute Luftzufuhr weiterhin gewährleistet bleibt.

    1.3 Mobile Klimaanlage

    Mobile Klimaanlagen sind Monoblock-Klimaanlagen, was bedeutet, dass alle Komponenten, die für den Kühlkreislauf benötigt werden, in einem Gerät zusammengeführt sind. Das Gerät ist meist mit Rollen ausgestattet, damit es leicht aus einem Raum in einen anderen bewegt werden kann. Die Verbindung nach draussen wird durch einen Abluftschlauch erreicht, der die Wärme aus dem Fenster befördert. Deshalb werden mobile Klimaanlagen mit einer Fenster-Abdichtung geliefert, welche das Eindringen der heissen Sommerluft durch das geöffnete Fenster verhindert.

    Wahrscheinlich haben Sie auch schon Werbung für mobile Klimaanlage ohne Abluftschlauch gesehen. Diese Geräte sind keine Klimaanlagen (auch wenn sie von den Verkäufern manchmal so genannt werden), da sie ohne Kältemittel arbeiten und die Raumluft mithilfe von Wasser, Eiswürfeln oder Kühlakkus abkühlen. Richtigerweise werden sie als Luftkühler bezeichnet. Sie sind günstig, verbrauchen wenig Strom, dafür ist aber auch ihre Effizienz viel niedriger als die von Klimaanlagen.

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    Eine mobile Klimaanlage ist eine praktische Lösung für alle, die ihre Klimaanlage nur gelegentlich nutzen, da sie zwischendurch problemlos verstaut werden kann.

    2. Was für Innengeräte gibt es?

    Das Aussengerät einer Klimaanlage kann an der Hauswand befestigt oder auf dem Boden aufgestellt werden. Beim Innengerät handelt es sich in den meisten Fällen um ein Wandgerät, obwohl auch andere Ausführungen wie Truhengerät und Deckenkassette zur Auswahl stehen. Am wichtigsten ist es, die Position des Innengeräts so zu wählen, dass eine optimale Luftverteilung im Raum sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen gewährleistet wird.

    2.1 Klimaanlage mit Wandgerät

    Das Wandgerät ist die beliebteste Bauart des Innengeräts. Die meisten Menschen entscheiden sich dafür, weil das Gerät oben an der Wand nicht stört und die unteren Stellflächen für Möbelstücke frei bleiben. Zudem ermöglicht die Position des Geräts eine natürliche Luftzirkulation, da kühle Luft nach unten fällt. Die kompakten, im oberen Wandbereich (normalerweise dicht unter der Decke) montierten Geräte eignen sich besonders gut für den Einsatz in kleinen und engen Räumen. Auch Klimaanlagen ohne Aussengerät werden an der Wand montiert.

    2.2 Klimaanlage mit Truhengerät

    Truhengeräte sind in der Regel deutlich grösser als Wandgeräte und werden üblicherweise stehend auf dem Boden montiert, können aber auch hängend unter der Decke angebracht werden. Die stehende Montage auf dem Boden macht Truhengeräte auch für Dachbodenwohnungen mit Dachschrägen geeignet. Aufgrund ihrer Grösse sind sie auch leistungsstärker als Wandgeräte und kühlen den Raum schneller ab.

    2.3 Klimaanlage mit Deckengerät

    Das Deckengerät (auch Deckenkassette genannt) ist sehr platzsparend, da die Kassette in der Bausubstanz verschwindet, sodass ausser der Verblendung nichts von dem Gerät zu sehen ist. Allerdings ist die Montage ziemlich aufwändig. Deckengeräte werden typischerweise in Arztpraxen, Geschäftsräumen, Büros und öffentlichen Gebäuden eingesetzt, kommen aber auch in Privatbauten immer häufiger zur Anwendung.

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    Klimaanlagen mit Deckengerät (Deckenkassette) kommen vor allem in grösseren Räumen wie Büros, Geschäften und öffentlichen Einrichtungen zum Einsatz.

    2.4 Klimaanlage mit Kanalgerät

    Das Kanalgerät ähnelt in seinen Eigenschaften dem Deckengerät. Es wird in der Zwischendecke montiert und anschliessend verkleidet, sodass es nahezu unsichtbar ist. Ein noch grösserer Vorteil des Kanalgeräts ist sein unübertroffen leiser Betrieb. Die Montage ist jedoch aufwändig und ausserdem muss das Gerät mit Bedacht platziert werden. Kanalgeräte eignen sich besonders gut für Multisplit-Klimaanlagen in Hotels und anderen Gebäuden, wo mehrere Räume individuell gekühlt werden müssen.

    2.5 Klimaanlage mit Konsolengerät

    Konsolengeräte werden grösstenteils an der Wand hängend montiert. Im Unterschied zu anderen Arten von Innengeräten verfügen sie über einen sog. Fussbodenheizungsmodus, der den Auswurf der gekühlten oder erwärmten Luft in unmittelbarer Bodennähe konzentriert, sodass die gewünschte Raumtemperatur wesentlich schneller erreicht wird.

    3. Klimaanlagen – Preise

    Der Preis einer Klimaanlage hängt in erster Linie von der Art der Klimaanlage (und des Innengeräts), ihrer Leistung (diese muss an die Raumgrösse angepasst werden) und nicht zuletzt vom Anbieter der ab. Split-Klimaanlagen kosten ab CHF 1’100, eine Split-Klimaanlage inkl. Einbau kostet ab CHF 2’500 pro Raum. Multisplit-Klimaanlagen sind entsprechend teurer. Die laufenden Kosten einer Split-Klimaanlage liegen bei CHF 100 bis CHF 200 pro Raum und Jahr. Für den Einbau einer Split-Klimaanlage brauchen Sie die Bewilligung Ihres Kantons, für die je nach Kanton eine Gebühr in Höhe von CHF 100 bis CHF 500 zu entrichten ist. Mobile Klimaanlagen kosten zwischen CHF 1’000 und CHF 2’500, die laufenden Kosten liegen bei CHF 200 bis CHF 350.

    Fachartikel 163
    Autor: Daibau.ch Magazin

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