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    Gastherme: was kostet eine Gasheizung?

    Die Gasheizung hat einen schlechten Ruf, da Gas zu den fossilen Energieträgern gehört (bis 2050 soll die Schweiz klimaneutral werden) und darüber hinaus noch die Angst vor steigenden Preisen und einer Gas- oder Strommangellage umgeht. Trotzdem sind Gasheizungen in der Schweiz nach wie vor weit verbreitet. Es ist auch wenig bekannt, dass die Gasheizung mit Brennwerttechnik zu den kostengünstigsten Heizsystemen gehört. Eine moderne Gastherme bzw. Brennwerttherme nutzt den Energieinhalt (Brennwert) des eingesetzten Brennstoffes sehr effizient aus, da die Brennwerttechnik auch den Abgasen der Verbrennung noch Heizwärme entzieht. Lesen Sie in diesem Beitrag mehr über die Eigenschaften, die Vorteile und den Preis einer modernen Gasheizung.
    Fachartikel 284
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    1. Brennwerttherme für Erd- und Flüssiggas

    1.1 Ist eine Gastherme eine gute Wahl?

    Gesteigertes Umweltbewusstsein, das Schweizer Klimaziel 2050 und die Geschehnisse des Jahres 2022 haben dazu geführt, dass die Gasheizung einen sehr schlechten Ruf hat. Doch Gasheizungen und Gasthermen gehören zu den komfortabelsten, zuverlässigsten und wirtschaftlichsten Heizungsarten, die mit konventionellen Energieträgern betrieben werden. Gasthermen zeichnen sich auch dadurch aus, dass für ihre Aufstellung nur wenig Platz benötigt wird – ein Gasheizungssystem nimmt weniger Raum ein als jedes andere Heizsystem. Gas-Brennwertthermen eignen sich sowohl für Bestands- und Altbauten als auch für Neubauten und sind besonders effektiv bei Heizkörperheizungen.

    Gas gehört nicht zu den erneuerbaren Energieträgern, doch trotzdem ist die Gasheizung eine wichtige und moderne Heizungsart. Obwohl die Schweiz bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden soll, werden über 20 % der Haushalte immer noch mit Erdgas geheizt. In der Tat zählt die moderne Gasheizung mit Brennwerttechnik zu den perfektioniertesten Heizsystemen und zeichnet sich durch ausserordentlich hohe Energieeffizienz und geringe Emissionen aus. Die Gastherme, auch Gas-Brennwerttherme oder Gas-Brennwertkessel genannt, trägt zur Verringerung der Umweltbelastung bei, da sie praktisch keine schädlichen Staubpartikel abgibt. Gasthermen sind leise (sie sind so gut wie unhörbar) und ihre Betriebskosten sind niedrig.

    1.2 Wie funktioniert eine Gastherme?

    Die Gastherme arbeitet mit Brennwerttechnik. Das Gas gelangt durch die Rohrleitung in den Kessel, wo der Kondensationsprozess beginnt. Die Brennwerttherme nutzt für den Kondensationsprozess die Wärme des Wasserdampfs, der in den Rauchgasen enthalten ist. Flammenkontrolle und elektronische Zündung erfolgen über eine Ionisationselektrode. Der Wärmetauscher in der Gastherme ist aus einer speziellen Legierung hergestellt, normalerweise aus einer Silizium/Aluminium-Legierung. Seine Wände sind sehr dünn, sodass er schnell auf Temperaturänderungen reagiert. Der Gas-Brennwertkessel kann auch mit einem Warmwasserspeicher für die Warmwasserbereitung kombiniert werden. Warmwasserspeicher, die mit Gasthermen kombiniert werden, besitzen Fassungsvermögen von bis zu 100 Liter.

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    Die Gasheizung ist in der Schweiz nach wie vor weit verbreitet und beliebt.

    2. Die Merkmale einer Gastherme

    Gas-Brennwertthermen zeichnen sich durch eine aussergewöhnlich hohe Energieeffizienz von bis zu 109 % und einen geringen Energieverbrauch aus. Zudem erreichen sie eine lange Lebensdauer. Brennwertthermen erreichen eine Nennwärmeleistung von 24 bis 60 kW, mit einem Warmwasserspeicher aufgerüstete Gasthermen erreichen Nennwärmeleistungen von immerhin 11 bis 22 kW. Zu den Vorteilen von Gas-Brennwertthermen zählt auch ihre geringe Grösse, die es ermöglicht, den Kessel in jedem Teil des Raumes zu platzieren. Die Gastherme arbeitet sehr leise, sodass sie die Menschen im Raum nicht stört. Ein weiterer Vorteil von Gasthermen ist auch ihre ansprechende Hülle bzw. das Gehäuse des Gaskessels, dank dem er sich selbst in ästhetisch vollendete Innenräume integrieren lässt. Zu guter Letzt muss noch erwähnt werden, dass die Rauchgasemissionen – z. B. von Stickoxiden (NOx) – von Gas-Brennwertthermen sehr niedrig sind.

    Die Gastherme kann sowohl im Keller als auch in jedem anderen Raum des Gebäudes installiert werden und ist auch für den Einsatz in Mehrfamilienhäusern geeignet.

    3. Wann amortisiert sich die Investition in eine Gastherme?

    Der grosse Vorteil der Gastherme besteht darin, dass die im Brennstoff gespeicherte Energie praktisch vollständig in Wärme umgewandelt wird. Die Brennwertfeuerung ist daher hocheffizient (104-109 %). Diese Nutzleistung ist viel höher als bei Niedertemperatur- (89 % -93 %) und Standard-Gaskesseln (64-70 %). Aus diesem Grund ist es sinnvoll, einen veralteten Gaskessel durch einen modernen Brennwertkessel auszutauschen. Veraltete Gaskessel sind viel weniger effizient als moderne Brennwertkessel. Wenn Sie derzeit Heizöl oder einen kombinierten Kessel (Festbrennstoffkessel) für Holz und Kohle zur Raumheizung und Warmwasserbereitung nutzen, können Sie sich schnell ausrechnen, dass sich die Investition in eine moderne Gas-Brennwerttherme in etwas mehr als zwei Jahren amortisiert.

    4. Gasheizung

    Die Gasheizung bietet viele Vorteile. Wenn die Einstellungen für den Betrieb der Gastherme richtig gewählt wurden, ist die Gasheizung äusserst energieeffizient. Gasheizungen eignen sich nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kochen und zur Warmwasserbereitung. Gasheizungen sind in Europa sehr beliebt und können sowohl zum Beheizen von Wohnhäusern als auch zum Beheizen von Industrieanlagen und anderen grossen Gebäuden verwendet werden. Wenn die Gasheizung zur Raumheizung verwendet wird, wird der Wohnraum schnell und sehr gleichmässig erwärmt. Ausserdem sind die Kosten für Gasheizungen konstant und es lassen sich grössere finanzielle Einsparungen erreichen.

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    Gasthermen zeichnen sich durch konstante und niedrige Preise aus.

    5. Gastherme – Preis

    Es gibt verschiedene Arten von Gasthermen, die unterschiedlich teuer sind. Es gibt Geräte, die zunächst nur heizen oder nur warmes Wasser bereitstellen. Eine Gas-Heiztherme braucht für die Warmwasserbereitung einen externen Warmwasserspeicher, der je nach Fassungsvermögen ab 2.000 CHF kostet. Deshalb sind solche Geräte weniger kosteneffizient als einteilige Gas-Kombithermen, bei denen die Warmwasserbereitung bereits im Gerät integriert ist (ein externer Speicher oder eine Solaranlage sind daher nicht notwendig) und die sich preislich nicht nennenswert von Gas-Heizthermen unterscheiden. Dass der Einbau einer neuen Gasheizung in heutiger Zeit etwas problematisch ist, ist wohlbekannt, trotzdem seien hier einige Richtpreise angeführt. Gas-Heizkessel (Brennwertkessel) kosten im Durchschnitt etwa 5.000 CHF und Warmwasserspeicher etwa 3.000 CHF.

    6. Gasheizung einbauen lassen – Kosten

    Die Einbaukosten hängen von der Grösse der Heizung, dem Aufwand und den zu verbauenden Teilen (Heizkörper oder Leitungen) ab und sind mit 1.500 bis 3.000 CHF etwas niedriger als bei anderen Heizsystemen. Manchmal sind auch bauseitige Leistungen erforderlich (Elektriker, Maurer etc.), die aber normalerweise nicht viel mehr als 1.000 CHF betragen. Die Sanierung der Kaminanlage ist jedoch drei Mal so teuer. Und der Ausbau einer alten Heizung kostet meistens etwa 2.500 CHF.

    Wenn noch kein Gasanschluss im Haus vorhanden ist, kostet der neue Anschluss zwischen 4.000 und 6.000 CHF (die Kosten müssen mit dem Gasversorger vor Ort besprochen werden und sind von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich). Manchmal ist jedoch ein Anschluss an das Schweizer Gas-Netz gar nicht möglich, da nur etwa drei Viertel des Landes erschlossen sind (einige dünn besiedelte und ländlichen Regionen in den Schweizer Alpen sind nicht erschlossen). In solchen Fällen kann ein Flüssiggastank im Keller oder unterirdisch im Garten des Hauses installiert werden, der mit etwa 5.200 CHF zu Buche schlägt.

    7. Laufende Betriebskosten einer Gasheizung

    Die laufenden Kosten sind aufgrund der gestiegenen Preise für Erdgas um einiges höher als noch vor wenigen Jahren. Der durchschnittliche Preis für Erdgas liegt derzeit bei etwa 13 Rp/kWh. Wenn man also bedenkt, dass der Wärmebedarf eines durchschnittlichen Einfamilienhauses bei etwa 20.000 kWh/Jahr liegt, kommt man auf Gaskosten in Höhe von 2.600 CHF. Hinzu kommen jährliche Wartungskosten in Höhe von 650 CHF, denn obwohl eine Gasheizung vollautomatisch arbeitet und wartungsarm ist, sollte sie regelmässig von einem Fachmann überprüft werden, um sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten. Letztlich fallen noch jährliche Kosten für den Kaminfeger an.

    Fachartikel 284
    Autor: Daibau.ch Magazin

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