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    Badsanierung – Kosten und Ideen für eine schnelle Badrenovierung

    Ein modernes Badezimmer muss einerseits benutzerfreundlich und andererseits optisch ansprechend sein. Aufgrund der vielen Sanitärinstallationen ist es manchmal jedoch schwer, diese beiden Anforderungen unter einen Hut zu bringen. Ältere Badezimmer müssen oft komplett saniert werden, wobei nicht nur alle sichtbaren Installationen, sondern auch alle unsichtbar montierten Teile ausgetauscht werden. Eine komplette Badsanierung umfasst unterschiedliche Leistungen: Austausch von Sanitärelementen, Austausch von Wand- und Bodenbelägen, Sanierung von Elektroinstallationen inkl. Beleuchtung sowie Sanierung von Wasserleitungen und Abflüssen. Eine komplette Badsanierung ist auch die perfekte Gelegenheit, Barrierefreiheit herzustellen und das Bad an die neuesten Trends anzupassen.
    Fachartikel 283
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    1. Wie umfangreich muss die Badsanierung sein?

    Vorab soll gesagt werden, dass Badsanierungen in der Regel anspruchsvoll, zeitraubend und teuer sind. Am Anfang muss eine Bestandsaufnahme durchgeführt werden, um festzustellen, was alles auszutauschen ist. Typischerweise müssen beschädigte Rohrleitungen, ausgediente Elektroinstallationen und die Sanitärkeramik ausgetauscht werden. Eine Sanierung ist meistens auch eine Modernisierung, bei der etwa eine Fussbodenheizung eingebaut, Barrierefreiheit hergestellt und das Bad nach einem moderneren Gestaltungskonzept verändert wird. All dies muss natürlich durchdacht geplant werden, damit nicht beispielsweise durch die Heizungsrohre die Aufbauhöhe des Fussbodens zu gross wird.

    2. Welche Gewerke sind an einer Badsanierung beteiligt?

    Damit die Badsanierung schnell und reibungslos ablaufen kann, müssen alle beteiligten Gewerke gut organisiert und koordiniert werden. Im Regelfall sind an Badrenovierungen Installateure für Wasserleitungen, Elektroinstallationen, Heizung, Wohnraumlüftung, und natürlich auch Fliesen- bzw. Plattenleger beteiligt. Um eine schnelle Ausführung zu sichern und Kosten zu sparen, kann man sich für eine schlüsselfertige Badsanierung entscheiden, bei der alle Leistungen von einem Auftragnehmer übernommen werden, der wiederum mit seinen Partnern zusammenarbeitet.

    Beim Einholen und Vergleichen von Angeboten unterschiedlicher Auftragnehmer sollte man darauf achten, dass immer folgende Punkte beinhaltet sind: Ausbau der Badezimmereinrichtung, Plattenentfernung, Materialentsorgung, Sanierung der Wasserleitung, Maurerei, Plattenverlegung einschliesslich Untergrundvorbereitung und Verfugen der Platten sowie Feinmontage. Fachbetriebe können das Material zu niedrigeren Preisen erhalten als Normalkunden. Zum Material zählen Fliesen oder Platten, Baustoffe und Materialien zum Verlegen von Rohrleitungen (Klebstoffe, Fugenmasse, beton, Leitungsrohre und Abflüsse), Sanitärkeramik, Duschkabinen, Badewannen, Waschbecken und andere Materialien.

    3. Moderne Badezimmer – Ideen für Gestaltung und Einrichtung

    Bei der Planung der Badsanierung ist als Erstes zu bestimmen, wie das Badezimmer zu einem abgerundeten Ganzen gestaltet werden soll. Können Sie sich ein modernes Bad nur schwer vorstellen? Kein Problem – Ideen können Sie sich beim Architekten, Innenarchitekten oder beim Fachbetrieb holen. Auch anhand von Katalogen oder im Internet können Sie ungefähre Ideen für Fliesen und andere Gestaltungselemente formen, deren Wirkung und Materialien Sie dann in Fliesenstudios und anderen Ausstellungsräumen überprüfen können. Keramikstudios und Fachbetriebe verfügen auch über Computerprogramme für die Zeichnung von Badezimmern, dank derer Sie Ihr neues Bad samt Fliesen und Einrichtung sehen können, bevor Hand angelegt wird. Welche Einrichtung und was für Fliesen für ein Bad am besten geeignet sind, hängt vor allem von der Grösse des Badezimmers ab. Für grosse Badezimmer sind andere Fliesenformate zu empfehlen als für kleine Räume.

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    Moderne Badezimmer sind elegant und praktisch.

    4. Installationssanierung im Bad

    Obwohl sie den Augen verborgen bleiben, bestimmen Installationen massgeblich die Positionen von Sanitärelementen. Diesbezüglich stellt die Position des Kanalisationsschachts, der Abwasser und Fäkalien aufnimmt, die grösste Einschränkung dar. Die Toilettenschüssel sollte möglichst nahe am Schacht montiert werden, um die Verbindung zwischen den beiden Elementen so kurz wie möglich zu halten. Eine lange Verbindungsleitung erhöht die Verstopfungsgefahr und verschlechtert die statischen Eigenschaften der Geschossplatte, in die sie eingebaut ist. Leitungen und andere Installationen werden häufig in Trockenbau-Installationswänden versteckt. Solche Vorwandinstallationen sind leichter auszuführen und erfordern keine Eingriffe in die Konstruktion. Bei den Installationen selbst kommt es vor allem auf richtige Ausführung des Gefälles und der Abflüsse an.

    Heutzutage ist Fussbodenheizung in Badezimmern fast schon Standard. Sie können sich entweder für eine aus der Zentralheizung gespeiste Warmwasser-Fussbodenheizung oder für eine Elektro-Fussbodenheizung entscheiden. Bei Sanierungen werden meistens strombetriebene Fussbodenheizungen eingebaut, da sie im Gegensatz zu wasserbetriebenen Fussbodenheizungen die Aufbauhöhe des Bodens nicht steigern.

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    Die Fussbodenheizung ist ideal fürs Badezimmer, schliesslich muss der Boden fürs Barfussgehen warm sein.

    5. Platten entfernen

    Platten oder Fliesen werden normalerweise mit einem Stemmhammer entfernt, wobei viel Schmutz anfällt. Falls die alten Platten schlecht an der Wand haften und beim Abklopfen an einigen Stellen hohl klingen oder sich bereits von der Wand lösen, sollten sie am besten entfernt werden. Nach dem Entfernen der alten Platten wird die Wand mit Ausgleichsmasse geglättet und für die Verlegung der neuen Platten vorbereitet. Wenn oberhalb der Heizungsrohre einer Fussbodenheizung verlegte Bodenfliesen entfernt werden, muss man sehr vorsichtig vorgehen, um die Heizungsrohre nicht zu beschädigen.

    Das Entfernen der Platten und das Entsorgen des Abfallmaterials sollte man am besten einem Fachbetrieb überlassen. Eine Kostenersparnis durch Eigenleistung lässt sich vor allem in den ersten Arbeitsschritten erreichen, wenn es darum geht, die alte Einrichtung zu entfernen.

    6. Platten und Mosaikfliesen

    In Badezimmern werden Platten und Fliesen unterschiedlichster Formate verlegt. Mit kleinen Mosaikfliesen lässt sich eine qualitativ vergleichbare Oberfläche ausführen, die zugleich durch kunstvolle Muster geziert wird, weshalb sie das Aussehen des Bades sehr belebt. Dabei sollte man bedenken, dass grosse Badezimmer nicht mit grossflächigen Mosaiken ausgestattet werden sollten, weil die Optik dadurch zu intensiv und nicht harmonisch wirken würde. Daher sollte nur ein Teil der Wandflächen mit Mosaiken dekoriert werden. Generell sind Mosaiken besser für kleinere Bäder geeignet, in grösseren Räumen werden sie an kleineren Flächen als Ergänzung zu Fliesen eingesetzt, um das Ambiente zu verschönern.

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    Das geeignete Plattenformat hängt von der Grösse des Badezimmers ab.

    7. Naturstein im Bad

    Neben Platten und Mosaiken, die als klassische Boden- und Wandbeläge für Bäder gelten, werden heutzutage auch Naturstein-Verkleidungen eingesetzt. Natursteinplatten sind ein praktischer und höchst ästhetischer Wand- und Bodenbelag. Stein wirkt im Bad klassisch, vielleicht etwas kühl, aber auch elegant. Naturstein wird eingesetzt, weil er dem Bad einen Hauch von Ursprünglichkeit und Klassik verleiht. Allerdings sind Natursteinplatten empfindlicher, weniger widerstandsfähig und etwas pflegebedürftiger als Keramikfliesen.

    Eine etwas originellere und sehr interessante Lösung ist auch die Verwendung von Holz im Bad. Hier sind nicht nur Badezimmermöbel, sondern vor allem Wand- und Bodenbeläge gemeint. Das Barfussgehen auf Bodenbelägen aus Holz fühlt sich sehr angenehm an. Im Bad werden sehr widerstandsfähige Hölzer verwendet, wie z. B. das auch in der Nautik gebräuchliche Teak, aber auch schützende Anstriche sind unverzichtbar. Holz ist wartungsintensiver als andere Verkleidungen, ausserdem sollten hölzerne Bodenbeläge auf Abstand zum Untergrund montiert werden, um Lüftung an der Unterseite zu ermöglichen.

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    Naturstein wie Marmor ist ein praktischer und höchst ästhetischer Wand- und Bodenbelag.

    8. Plattenloses Bad

    Haben Sie für die Badsanierung nur wenig Zeit? Fragen Sie sich, wie moderne Badezimmer aussehen? Plattenlose Bäder bieten im Vergleich zu klassischen Bädern etliche Vorzüge. Sie sehen nicht nur modern aus, sondern die Renovierung verläuft auch viel schneller, weil der Zeitaufwand zum Entfernen und Neuverlegen von Platten entfällt. Die alten Platten können mit einem glatten Anstrich überdeckt werden, der keine Fugen besitzt, in denen sich Verschmutzungen ansammeln könnten. Auch spätere Reparaturen werden dadurch vereinfacht, da keine Ersatzplatten vorrätig sein müssen.

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    Fugenlose Sichtbetonwände sind pflegeleicht und trendig.

    9. Wie viel kostet Badsanierung?

    Wie viel kostet Badsanierung? Für die Komplettsanierung eines Badezimmers inkl. Austausch von Platten und Sanitärkeramik müssen Sie mit Preisen ab 2.000 CHF/m² rechnen. Zu beachten ist, dass der Preis stark von der Beschaffenheit und vom Zustand der Platten, sowie dem eventuellen Vorhandensein einer Fussbodenheizung abhängt. Die Kosten steigen nicht geradlinig an, was bedeutet, dass der Quadratmeterpreis bei kleineren Badezimmern höher ausfällt. Deshalb kosten Komplettsanierungen von Badezimmern in Standardgrösse (8 bis 10 m²) in der Regel 30.000 bis 40.000 CHF, während die Sanierung eines kleineren Badezimmers (4 bis 6 m²) immer noch 25.000 bis 30.000 CHF kostet.

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    Autor: Daibau.ch Magazin

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