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    Wie lassen sich Hof und Garten gestalten?

    Der Aussenbereich eines Eigenheims besitzt sowohl eine funktionelle als auch eine ästhetische Bedeutung. Leider versäumen es viele Häuslebauer, einen ganzheitlichen Plan dafür zu erstellen. In diesem Beitrag behandeln wir die grundlegenden Elemente der Aussengestaltung: Einfahrt, Stellplatz, Gartenzaun, Begrünung, Aussenbeleuchtung und Wasserelemente. All diese Elemente müssen sowohl miteinander als auch mit dem Wohngebäude harmonieren.
    Fachartikel 135
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    1. Grundlegende Elemente der Aussengestaltung

    Die verschiedenen Elemente der Aussengestaltung eines Eigenheims sollten mit dem Wohnhaus eine sinnvolle Komposition und ein vollständiges Ganzes bilden. Eine ausreichend grosse begehbare Fläche, eine Garage oder zumindest ein offener Stellplatz, ein Gartenzaun, dekorative Gartenmauern, Vegetation, Beleuchtung und Wasserelemente besitzen sowohl funktionalen als auch ästhetischen Wert. Zudem steigern sie den Wert und verbessern das Erscheinungsbild des gesamten Grundstücks. Deshalb kommt es bei der Aussengestaltung vor allem auf gute Planung, die richtigen Materialien und deren hochwertige Verarbeitung an.

    2. Einfahrt: funktionales und optisch auffälliges Element der Aussengestaltung

    2.1 Langlebigkeit und Ästhetik der Einfahrt

    Den Grundstein für eine attraktive Aussengestaltung bildet eine angemessene Zu– bzw. Einfahrt. Aufgrund ihrer grossen Fläche stellt die Einfahrt das auffälligste und grösste Element des Hofes dar. Deshalb muss ihre Gestaltung wohlüberlegt sein. Das Material zur Befestigung der Einfahrt muss sowohl langlebig und widerstandsfähig als auch ästhetisch und von der Optik her mit der Hausfassade kompatibel sein.

    Bei der Planung der Einfahrt sind auch grundlegende technische und funktionale Aspekte, wie etwa der Wendekreis des Fahrzeugs und die Strassenbreite, zu berücksichtigen.

    2.2 Befestigung der Einfahrt

    Für die Befestigung des Zugangs zur Garage oder zum Hauseingang gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Pflasterung und Asphaltierung. Jede dieser beiden Befestigungsvarianten hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, bei beiden ist jedoch eine fachgerechte Untergrundbefestigung von entscheidender Bedeutung. Des Weiteren ist eine angemessene Entwässerung einzuplanen, entweder durch eine Ablaufrinne oder durch einen Punktentwässerungsablauf.

    2.3 Einfahrt: Pflaster oder Asphalt?

    Eine erste Möglichkeit, die Einfahrt zu befestigen, ist das Pflastern. Pflaster ist ein weit gefasster Begriff, der viele Arten von Pflastersteinen aus verschiedenen Materialien umfasst. Zur Befestigung befahrbarer Flächen werden in der Regel Betonpflastersteine verwendet, da sie einerseits ein günstiges Preis-Haltbarkeits-Verhältnis und andererseits eine breit gefächerte Auswahl an Formen und Farben bieten. Natursteinpflaster (z. B. Kopfsteinpflaster aus Granit) bietet ebenfalls eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten (in Bezug auf Farbe, Muster, Fugenbreite usw.) und ist dazu noch vergleichsweise günstig. Die dritte Option sind Pflasterklinker, die teurer und witterungsempfindlicher als Betonsteine, dafür aber sehr ästhetisch sind und dem Aussenbereich eine wohnliche, warme Note verleihen.

    Zu den Vorteilen der Pflasterung zählt die schöne, natürliche Optik von Pflasterflächen. Zudem sind Pflastersteine in unterschiedlichen Formen, Farben und Materialien erhältlich. Ihr Nachteil liegt in den etwas höheren Kosten und dem Zeitaufwand, der zum Pflastern der Einfahrt notwendig ist. Darüber hinaus erfordern Pflasterflächen einen vergleichsweise hohen Reinigungsaufwand zur Beseitigung von Fugenbewuchs und Schmutz.

    Die zweite Möglichkeit, die Einfahrt zu befestigen, ist das Asphaltieren. Asphaltierung ist relativ günstig und vor allem schnell erledigt. Im Prinzip ist die komplette Einfahrt je nach Grösse in ein bis drei Tagen asphaltiert. Der Asphalt trocknet auch zügig und ist schnell befahrbar. Der Nachteil von Asphalt ist sein Erscheinungsbild. Eine asphaltierte Einfahrt unterscheidet sich optisch nicht von der Strasse und kann leicht eintönig und langweilig wirken (dies kann insbesondere bei grossen Asphaltflächen der Fall sein). Zudem erwärmt sich Asphalt an heissen Sommertagen viel stärker als Betonpflastersteine und trägt damit zu einem ungünstigen Mikroklima beiträgt.

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    Asphalt ist eine einfache und schnelle Lösung für die Befestigung der Einfahrt.

    3. Stellplatz: ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Zuhauses

    3.1 Offener Stellplatz, Carport und Garage

    Ob Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus oder öffentliches Gebäude – die Typologie ist nicht wirklich wichtig, da gemäss den geltenden Standards jedes Gebäude über einen oder mehrere Stellplätze für Kraftfahrzeuge verfügen muss. Bei öffentlichen Gebäuden und Mehrfamilienhäusern werden Stellplätze oft platzsparend als unterirdische Garagen angelegt, während bei Einfamilienhäusern Stellplätze grundsätzlich auf Erdgeschossniveau in Form eines separaten Objekts (Garage oder Carport) platziert werden. Sowohl die Garage als auch der Carport müssen mit dem Haus eine funktionale Einheit bilden.

    3.2 Was für ein Stellplatz ist am geeignetsten?

    Architekten raten dazu, den Bau zusätzlicher Überdachungen möglichst zu vermeiden, da diese das äussere Erscheinungsbild des Grundstücks unweigerlich beeinträchtigen. Falls aufgrund des Bedarfs an einem zusätzlichen Stellplatz der Bau eines Carports unvermeidbar ist, muss man sich gut überlegen, welche Materialien und welche Bauweise am besten zum Wohngebäude passen. Bei Neubauten wird der Carport bereits in der Planungsphase mit einbezogen und als funktionelle und gestalterische Einheit mit dem Haus und der Aussenanlage geplant.

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    Eine gelungen gepflasterte Einfahrt mit durchdachten Details und Mustern ist wie ein roter Teppich zu Ihrem Haus.

    4. Gartengestaltung: Gartenzaun nicht vergessen

    Der Gartenzaun trennt den privaten vom öffentlichen Raum (Grundstück-Strasse) und dient als Grundstücksabgrenzung zu dem Nachbarn. Zugleich sorgt er für Sichtschutz und zusätzliche Sicherheit. Die Entscheidung über die Art der Einfriedung hängt alleine vom Wunsch der Eigentümer ab. Gartenzäune werden aus Metall (Schmiedeeisen, Aluminium), Holz, Beton, Naturstein, Kunststoff oder Pflanzen (Heckenpflanzen, bepflanzter Gabionenzaun usw.) hergestellt. Bei der Entscheidung sollten Sie die Eigenschaften der verschiedenen Materialien sowie das Gesamtbild des Gartens in Verbindung zum Gebäude berücksichtigen.

    5. Begrünung für schönes Aussehen und angenehmes Mikroklima

    Die Begrünung des Aussenbereichs wirkt sich angenehm auf das Wohlbefinden der Menschen aus und belebt die Umgebung. Vegetation lässt sich anstelle eines Zauns als Sichtschutz einsetzen, um Privatsphäre zu schaffen und ungewollte Blicke abzuwehren. Hohe Sträucher und Bäume tragen im Sommer massgeblich zu einem angenehmen Mikroklima bei – im Baumschatten kann es bis zu 10 °C kühler sein als in der Sonne und bis zu 25 °C kühler als auf Asphalt. Mit Kletterpflanzen, Stauden und anderen Pflanzen können Sie beispielsweise auch das Aussehen einer steinernen Gartenmauer beleben.

    6. Gartenbeleuchtung für die richtige Atmosphäre

    Die Aussenbeleuchtung dient längst nicht mehr nur der Sicherheit bei Nacht, sondern setzt sich zunehmend als ergänzendes Instrument in der Gartengestaltung durch. So vielfältig Wohngebäude in ihrer Gestaltung und Form sind, so vielfältig ist auch die Auswahl an Garten- und Aussenbeleuchtung. Durch Gartenstrahler, mobile Gartenleuchten, Pollerleuchten, Sockel- und Pfeilerleuchten, Wegleuchten und andere Aussenleuchten wird vor allem nachts der vollendete Charakter des Hauses betont und ausstrahlt. Aussenbeleuchtung wird am häufigsten entlang von Gartenwegen, Eingängen und Terrassen installiert, sodass die Leuchten durch ihre Position die Hauptpunkte des Gartens hervorheben.

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    Mit durchdachter Aussenbeleuchtung lässt sich eine magische Atmosphäre schaffen.

    7. Wasserelement als i-Tüpfelchen

    Ein zusätzliches Wasserelement im Garten wirkt beruhigend und schafft ein besonders angenehmes Flair. Die Auswahl an Wasserelementen ist sehr vielfältig, sodass Sie entweder ein fertiges Wasserobjekt aus dem Gartencenter (Wasserschale bzw. Wasserbecken aus Metall, Terrassenbrunnen oder Quellstein usw.) in Ihrem Garten aufstellen oder ein eigenes Projekt starten können (Gartenteich, Bachlauf, altes Weinfass mit Tauchpumpe als dekoratives Wasserspiel usw.). Um späteren Problemen vorzubeugen, sollten Sie bei der Aufstellung eines Wasserelements gleich auch die Drainage ausführen.

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    Autor: Daibau.ch Magazin

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