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    Wasserrohre und Wasserzähler

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    Der Grossteil des Trinkwassers für die Schweizer Haushalte kommt aus dem Untergrund – über drei Viertel kommen zu gleichen Teilen aus dem Grundwasser und aus Quellen. Nur etwa ein Fünftel des Trinkwassers stammt aus Oberflächengewässern (See- und Flusswasser). Grund- und Oberflächenwasser muss zuerst einen Reinigungsprozess in einer Trinkwasser-Aufbereitungsanlage durchlaufen, Quellwasser kann dagegen unbehandelt verwendet werden. Das Wasser gelangt durch das Trinkwasserleitungsnetz zu den Verbrauchern.
    Fachartikel 571
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    1. Trinkwasser in der Schweiz

    Das Trinkwasser in der Schweiz entspricht sehr hohen Qualitätsstandards, seine Qualität wird vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) überprüft. Nicht nur das Wasser aus dem Wasserhahn ist von ausgezeichneter Qualität – auch in der Dusche und in der Toilette fliesst einwandfreies Trinkwasser. In der Schweiz beträgt der tägliche Wasserverbrauch im eigenen Haushalt etwa 142 Liter pro Person, weitere 25 Liter sind auf den Verbrauch am Arbeitsplatz, in der Freizeit und in den Ferien zurückzuführen.

    2. Wasserrohre

    2.1 Wasserrohre in Ihrem Zuhause

    Das Trinkwasser gelangt durch das Trinkwasserleitungsnetz aus Zubringer-, Haupt- und Versorgungsleitungen zu den Anschlussleitungen bzw. Hausanschlüssen und den dahinterliegenden häuslichen Wasserleitungen mit ihren Wasserrohren und Wasserzählern. Alle Rohre, die Teil des Wasserversorgungsnetzes sind, das einzelne Haushalte mit Wasser versorgt, werden als Wasserrohre bezeichnet. Zubringer-, Haupt- und Versorgungsrohre sind Teil des öffentlichen Versorgungssystems sowie Teil der Wasserleitungen in Häusern, Mehrfamilienhäusern und Wohnblocks (Wasserzuleitung und Wasserableitung). Aber Achtung: Die wasserführenden Heizungsrohre von Warmwasser-Fussbodenheizungen sowie Kühl- und Heizdecken gehören nicht zur Wasserleitung, sondern sind Teil des Heiz- bzw. Kühlsystems.

    2.2 Wer verwaltet das Trinkwasserleitungsnetz?

    Alle unter den Strassen verlaufenden Wasserrohre sowie einzelne Hausanschlüsse, die mit dem öffentlichen Versorgungsnetz verbunden sind, werden von den Wasserversorgungsunternehmen verwaltet. Vor dem Hausanschluss wird am Gebäude ein Wasserzähler installiert. Die gesamte Wasserleitung, die vom Zähler weiter in Ihr Gebäude führt, ist Ihr Eigentum.

    3. Wasserzähler und andere Teile der Wasserleitung

    3.1 Hauptventil

    An der Stelle, wo der Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz endet und die häusliche Wasserleitung beginnt, wird ein Hauptventil installiert, mit dem sich das Wasser im gesamten Gebäude an- und abstellen lässt. Dieses Ventil wird sehr selten genutzt, in der Regel bei Wasserrohrsanierungen, weil während der Sanierungsarbeiten natürlich kein Wasser durch die Rohre fliessen darf.

    3.2 Wasserzähler

    Neben dem Hauptventil befindet sich der Wasserzähler (umgangssprachlich auch Wasseruhr genannt), der Ihren Wasserverbrauch in Kubikmetern misst. Der Wasserzähler erfasst den Wasserdurchfluss mit einem Flügelrad. Der Wasserverbrauch muss jährlich erfasst werden. Die vom Wasserzähler gemessene Wassermenge bildet die Grundlage für die Berechnung der monatlichen Wassergebühr. Hausbesitzer können mithilfe eines Wasserzählers die tatsächlich verbrauchte Wassermenge und die Dichtheit der häuslichen Wasserleitungsrohre kontrollieren und aufzeichnen. Es wird empfohlen, den Zustand des Wasserzählers von Zeit zu Zeit zu überprüfen, da dieser ausfallen kann, was einen unkontrollierten Wasserablauf zur Folge haben kann. Der Wasserzähler erfasst den höheren Verbrauch und dann fällt auch die Wasserrechnung am Ende des Monats deutlich höher aus.

    3.3 Druckminderer für die Wasserleitungsrohre

    Neben dem Wasserzähler wird an den Wasserrohren ein Druckminderer (umgangssprachlich auch Druckminderungsventil, Reduzierventil oder Hinterdruckregler) für die Wasserleitung eingebaut. Durch dieses Druckventil wird sichergestellt, dass der Wasserdruck in den häuslichen Rohrleitungen weder zu hoch noch zu niedrig ist. Ein unangemessener Wasserdruck kann die Wasserrohre beschädigen oder an die Wasserleitung angeschlossene Geräte im Gebäude zerstören. Nach dem Druckminderer wird in der häuslichen Wasserleitung eine Enthärtungsanlage eingebaut, die für entsprechende Wasserhärte sorgt, indem sie dem Wasser die notwendigen Mengen an spezifischen Chemikalien zuführt.

    4. Wasserrohre im Haus

    Hauptbestandteil der Hauswasserleitung sind die häuslichen Wasserrohre, die im Gebäude vertikal oder horizontal verlegt werden können. Horizontale Rohre werden im Boden oder in der Decke verlegt, wobei es vor allem darauf ankommt, dass die Rohre ein entsprechendes Gefälle aufweisen. Wenn das Gefälle aufgrund zu grosser Entfernungen oder anderer architektonischer Hindernisse nicht ausgeführt werden kann, können Pumpen installiert werden, die das Wasser durch die Rohre pumpen. Vertikale Wasserrohre befinden sich in den Wänden, im Baukörper selbst oder in der Gebäudedämmung, wenn diese an der Innenseite angebracht ist.

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    Jede Wasserleitung muss über einen Wasserzähler verfügen, der die verbrauchte Wassermenge misst.

    5. Wasserzähler (Wasseruhr)

    Die verbrauchte Wassermenge wird mit einem Wasserzähler gemessen. Wie oben erwähnt, misst dieses Messgerät den Wasserverbrauch in Kubikmetern (m³). Die vom Wasserzähler gemessene Wassermenge bildet die Grundlage für die Berechnung der monatlichen Wassergebühr. Hausbesitzer können mithilfe eines Wasserzählers die tatsächlich verbrauchte Wassermenge und die Dichtheit der häuslichen Wasserleitungsrohre kontrollieren und aufzeichnen. Es wird empfohlen, den Zustand des Wasserzählers von Zeit zu Zeit zu überprüfen, da dieser ausfallen kann, was einen unkontrollierten Wasserablauf zur Folge haben kann. Der Wasserzähler erfasst den höheren Verbrauch und dann fällt auch die Wasserrechnung am Ende des Monats deutlich höher aus.

    6. Verlegung der Wasserrohre

    Die Verlegung der Wasserrohre kann entweder als Interputzverlegung oder in einer Vorwandinstallation erfolgen. Eine Vorwandinstallation befindet sich, wie der Name schon sagt, vor der Wand. Vorwandinstallationen werden vorwiegend in Badezimmern und Toiletten aufgestellt, manchmal auch in Küchen. Dabei werden die Wasserzuleitungen und Abwasserrohre auf der Wand montiert und anschliessend in Trockenbauweise verkleidet. So entsteht ein spezielles Modul, welches das gesamte Installationsmaterial, das für die Wasserleitung benötigt wird, verbirgt. Der Vorteil einer Vorwandinstallation besteht darin, dass sie einfach zu installieren ist und Schäden an der Wasserleitung einfach saniert werden können. Jedoch ist die Unterputzverlegung immer noch die beliebtere Variante. Wasserrohre können zwar aus Kunststoff hergestellt werden, doch metallene Wasserrohre sind immer noch am gebräuchlichsten (Rohre für die Trinkwasserleitung bestehen meistens aus Stahl bzw. Edelstahl oder innenverzinntem Kupfer). Wasserrohre aus Kunststoff lassen sich etwas einfacher ersetzen und sie sollen auch weniger anfällig für Rissbildung sein, die unkontrollierten Wasseraustritt zur Folge hat.

    Fachartikel 571
    Autor: Daibau.ch Magazin

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