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    Entwässerungsrinne: Wie viel kosten Ablaufrinnen für Regenwasser?

    Entwässerungsrinnen werden auf Strassen, Plätzen, Wegen, Einfahrten und heimischen Terrassen, aber auch auf grossen Anlagen wie Industriearealen und Flugplätzen eingesetzt. Entwässerung über Entwässerungs- oder Ablaufrinnen wird Linienentwässerung genannt, weil das Niederschlagswasser auf einer langen Linie der Ablaufrinne zugeführt wird. Dazu müssen die angrenzenden befestigten Flächen gleichmässig zur Entwässerungsrinne hin geneigt sein. Wenn das Gelände kein Gefälle aufweist, kommen Entwässerungsrinnen mit Eigengefälle zum Einsatz. Bodenrinnen werden oft aus Beton oder Edelstahl hergestellt. Beim Einbau ist darauf zu achten, dass der Aushub tief genug ist, um Unterbeton, Rinnenkörper und Einlaufkasten aufnehmen zu können.
    Fachartikel 240
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    1. Entwässerungsrinne für Regenwasser

    1.1 Verlauf der Ablaufrinne für Regenwasser

    Der Einbau einer Entwässerungsrinne oder Ablaufrinne für Regenwasser ist nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Das Wichtigste ist es, den Verlauf der Entwässerungsrinne richtig zu bestimmen. Entwässerungsrinnen dienen dazu, Niederschlagswasser von angrenzenden befestigten Flächen abzuleiten und der Kanalisation oder einer Versickerung zuzuführen. Deshalb muss man bei der Planung auch berücksichtigen, wie die Entwässerung bei den Nachbarn und in der Umgebung geregelt wurde. Man muss nämlich nicht nur darauf achten, dass das Wasser nicht in Richtung des eigenen Hauses fliesst, sondern auch darauf, dass es nicht in Richtung der umliegenden Gebäude fliesst. Idealerweise wird das Wasser an den Ort geleitet, der am weitesten von allen Gebäuden entfernt ist. Wir raten dazu, einen Fachbetrieb zu beauftragen, der das nötige Know-how besitzt, einen Entwässerungsplan zu erstellen und den Aushub und die Rinnenverlegung fachgerecht auszuführen.

    Als Alternative zur Linienentwässerung mit Entwässerungsrinnen kommt Punktentwässerung mit geeigneten Abläufen infrage, doch diese erfordert zweiachsig geneigte oder konkav geformte Flächen.

    1.2 Entwässerungsrinnen müssen gewartet werden

    Entwässerungsrinnen für Regenwasser müssen gewartet werden. Unabhängig davon, ob der Rinnenkörper aus Beton oder Metall besteht, sammelt sich darin Laub und anderer Schmutz an. Dies ist bei Entwässerungsrinnen mit einem Rost als Abdeckung häufig der Fall. Solche Entwässerungsrinnen müssen so gestaltet sein, dass der Rost leicht abgeschraubt (am besten ohne Verwendung eines Schraubendrehers) und ebenso leicht wieder festgeschraubt werden kann. Dies wird Ihre Arbeit erheblich erleichtern. Ablaufrinnen für Regenwasser müssen im Herbst täglich gereinigt werden, da sich darin schnell Laub ansammelt, was zu einem Wasserstau führen kann.

    2. Einbau einer Entwässerungsrinne

    Beim Einbau einer Entwässerungsrinne wird zuerst ein Aushub vorgenommen. Die Aushubtiefe setzt sich aus der Bauhöhe der Rinne und dem darunterliegenden Unterbeton zusammen. Der Unterbeton wird meistens etwa 15 cm hoch gegossen, wobei auch das Gefälle für die Entwässerungsrinne berücksichtigt werden muss (am einfachsten ist es natürlich, eine Entwässerungsrinne mit Innengefälle zu verwenden). Bei Bedarf wird das Fundament mit Betonstabstahl oder einer Betonstahlmatte bewehrt. Wenn das Fundament entsprechend vorbereitet ist, müssen Rinnenkörper und Einlaufkasten richtig eingesetzt werden. Die Verlegung von Entwässerungsrinnen aus Beton oder Edelstahl beginnt an der Abflussstelle, danach müssen Abflussrohre und Seitenstützen verlegt werden. Es ist auch erforderlich, ein zusätzliches Armierungsgewebe zu verlegen, um eine Verformung des Kanals zu verhindern. Ausserdem wird empfohlen, das Armierungsgewebe mit Kunststofffolie abzudecken. Wenn alle Elemente richtig angebracht sind, werden sie mit zusätzlichem Beton zugegossen. In der letzten Phase folgt noch der Bodenbelag, der so eingebaut werden muss, dass seine Oberfläche 3/5 mm höher als die Entwässerungsrinne liegt.

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    Aufgrund von Laubfall müssen Entwässerungsrinnen und Punktentwässerungsabläufe im Herbst regelmässig gereinigt werden.

    3. Betonrinne

    Betonrinnen für Regenwasser bestehen aus Spezialbeton mit Armierungsfasern. Entwässerungsrinnen aus Beton sind auf ihrer gesamten Oberfläche frost- und salzbeständig, da dem Beton spezielle Zuschlagstoffe hinzugefügt werden, die ihn widerstandsfähiger machen. Betonrinnen sind hoch widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen und mechanischen Belastungen wie das Gewicht von darüberfahrenden Kraftfahrzeugen. Entwässerungsrinnen aus Beton werden meist mit einem Rost abgedeckt, wenn die Rinne jedoch weder befahren noch begangen wird, kann sie aber auch offen bleiben. Seien Sie sich aber bewusst darüber, dass sich in einer nicht abgedeckten Entwässerungsrinne Schmutz schneller ansammelt. Eine offene Betonrinne erfordert daher einen höheren Wartungsaufwand.

    4. Edelstahlrinne

    Entwässerungsrinnen aus Metall oder Edelstahlrinnen werden meistens aus rostfreiem Metall, also Edelstahl, hergestellt. Somit sind sie resistent gegen Feuchtigkeit, Frost und Streusalz. Sie sind etwas teurer als Betonrinnen, dafür aber auch sehr widerstandsfähig und langlebig. Von aussen ist kaum ein Unterschied zwischen Beton- und Edelstahlrinnen zu erkennen. Beide Rinnenarten werden mit einem Abschlussgitter abgedeckt, um das Eindringen von Schmutz und Laub verhindern. Durch diese Abdeckung sehen sich eingebaute Betonrinnen und Edelstahlrinnen ziemlich ähnlich.

    5. Entwässerungsrinnen aus Beton oder Edelstahl – Preis

    Der Preis einer Entwässerungsrinne hängt von ihrer Länge, der Entfernung zum Regenwasserschacht und dem verwendeten Material ab. Ausserdem macht es einen grossen Unterschied, ob die Rinnen begehbar, Pkw-befahrbar oder sogar Lkw- befahrbar ist. Infolgedessen ist die Preisspanne bei Entwässerungsrinnen enorm. Betonrinnen kosten je nach Bauweise (mit oder ohne Gefälle, mit oder ohne Auslauföffnung) 60 bis 180 CHF/m. Schwerlastrinnen aus Beton können sogar bis zu 680 CHF/m kosten. Edelstahlrinnen kosten zwischen 60 und 160 CHF/m. Hinzu kommen die Kosten für das Aufgraben des Erdreichs, die von der Aushubtiefe abhängen.

    Fachartikel 240
    Autor: Daibau.ch Magazin

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