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    Trockenbauwand: Trennwand in Trockenbauweise

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    Innenausbau wird heutzutage häufig in Trockenbauweise ausgeführt. Es gibt unterschiedliche Arten von Trockenbaukonstruktionen wie Trockenbaudecken und Vorwandinstallationen, am bekanntesten sind jedoch Trockenbauwände. In Trockenbauweise werden nicht tragende Trennwände errichtet, bei denen kein Bedarf an hoher Tragfähigkeit besteht. Solche Wände bestehen aus einem Gerüst aus Metallprofilen (seltener aus Holzprofilen), das beidseitig mit einer oder mehreren Lagen Trockenbauplatten (z. B. Gipskartonplatten) beplankt wird.
    Fachartikel 520
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    1. Bestandteile einer Trockenbauwand

    Trockenbau überlässt man am besten Fachbetrieben mit geschultem Personal, trotzdem wagen sich auch einige mutige Heimwerker an die Aufstellung von Trockenbauwänden. Dazu braucht man erst einmal alle erforderlichen Bestandteile der Wand: Tragprofile, Trockenbauplatten, Schrauben zur Plattenbefestigung, Schrauben mit Wanddübeln, Dämmung, Fugenmasse sowie Dichtungsbänder und Rissbrücken zum Bandagieren der Plattenstösse. Bevor es losgehen kann, müssen Grösse und Position der Trennwand genau bestimmt werden. Um die Masse der Wand auf den Boden und die bestehenden Wände zu übertragen, braucht man eine Wasserwaage, eine Schlagschnur oder einen Laser.

    2. Tragprofile für die Trockenbauwand

    2.1 Tragprofile

    Nachdem die Wanddimensionen festgelegt wurden, wird mit der Vorbereitung der Profile für die Trockenbauwand (Trennwand) begonnen. Der Bau einer Trennwand erfordert eine gut ausgeführte Tragkonstruktion aus Ständern bzw. Trockenbauprofilen. Die Länge der Profile gleicht der Höhe der Wand bzw. ist um ein oder zwei Zentimeter niedriger. Falls Metallprofile zum Einsatz kommen, werden sie mit einer speziellen Blechschere zurechtgeschnitten. Die Unter- und Oberseite der Profile wird mit einem Dichtungsband beklebt. Die Profile werden am Boden und an der Decke festgeschraubt. Wenn Metallprofile verwendet werden, werden dazu U-Profile verwendet, seitlich auf die Wände werden dagegen C-Profile geschraubt. Alternativ stehen auch Holzprofile für Trockenbauwände zur Verfügung. Eine Trockenbauwand mit Metallprofilen unterscheidet sich nicht wesentlich von einer Trockenbauwand mit Metallprofilen.

    2.2 Trockenbauplatten als Verkleidung der Ständerwand

    Wenn die Profile aufgestellt sind und somit die Tragkonstruktion der Trennwand steht, kommt die Verkleidung der Ständerwand an die Reihe. Auch die dazu verwendeten Trockenbauplatten müssen ein oder zwei Zentimeter unterhalb der Decke platziert werden. Meistens werden Gipskartonplatten verwendet, es gibt aber auch andere Plattenarten, wie etwa Feuchtraumplatten oder Gipsfaserplatten. Die Platten werden an die Profile geschraubt, doch solange die Trennwand nicht gedämmt ist, kann sie nicht von beiden Seiten geschlossen werden.

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    Trennwände in Trockenbauweise werden mit Tragprofilen aus Metall (Aluminium) oder Holz errichtet.

    3. Installationen in Trennwänden

    Falls Installationen in der Trennwand vorgesehen sind, ist nun deren Ausführung an der Reihe. Die Installationen werden ins Wandinnere gelegt, innerhalb der Profile, in die Platten werden dagegen Schalteröffnungen geschnitten bzw. gebohrt. Darum ist es am besten, die Positionen von Schaltern und Steckdosen bereits im Voraus zu bestimmen.

    4. Dämmung der Trennwand

    Wenn die Installationen verlegt sind, muss die Trennwand noch gut schallgedämmt werden. In der Regel wird die weiche Dämmung (meist Mineralwolle) im Inneren der Profile verlegt, sie dient zugleich als Wärme- und Schalldämmung. Weil Trennwände im Innenraum aufgestellt werden, um einzelne Zimmer voneinander abzutrennen, kommt es vor allem auf gute Schalldämmung an, während Wärmedämmung hier weniger wichtig ist.

    5. Schliessen der Trennwand

    Endlich wird die Trennwand auch auf der anderen Seite mit Trockenbauplatten beplankt. Trennwände werden häufig zweilagig beplankt, wobei darauf zu achten ist, dass die Platten beider Lagen versetzt angebracht werden, damit sich die Plattenstösse nicht überlappen.

    6. Bandagieren, Verspachteln und Streichen der Trennwand

    Nun muss die Trennwand noch bandagiert, verspachtelt und gestrichen werden. Die Plattenstösse der äusseren Plattenlage werden mir Fugenmasse bearbeitet. Diese wird auf die Plattenstösse aufgetragen und verteilt, darüber wird eine Rissbrücke angebracht. Bei Bedarf werden zwei Schichten Fugenmasse aufgetragen. Nach dem Trocknen der Fugenmasse wird die Oberfläche bearbeitet und geschliffen. Auf die trockenen und bearbeiteten Plattenstösse wird noch eine dünne Schicht Spachtelmasse aufgetragen. Nun ist die Wand bereit für das Auftragen der Wandfarbe.

    Die Bearbeitung der Plattenstösse muss mit grösster Sorgfalt vorgenommen werden, da sonst Risse in der Oberfläche auftreten können. Fachgerechtes Bandagieren und zweilagiges Verspachteln sind daher unverzichtbar. Für Wand- und Deckenanschlüsse wird meistens weisses Silikon zum verwendet.

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    Am Ende werden Trockenbauwände bandagiert, verspachtelt und gestrichen.
    Fachartikel 520
    Autor: Daibau.ch Magazin

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