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    Gartengestaltung: den Garten planen und bepflanzen

    Ein schönes und gemütliches Eigenheim braucht auch einen Garten, der nicht nur optisch etwas hermacht, sondern vor allem auch an die Wünsche und den Lebensstil der Gartenbesitzer angepasst ist. Deshalb muss der Garten immer durchdacht, umfassend und nach einem präzise ausgearbeiteten Konzept gestaltet werden. Zur ganzheitlichen Gartenplanung gehören deshalb neben einem Bepflanzungsplan auch verschiedene Gartenelemente (Sitzgelegenheiten, Beschattung, Beleuchtung usw.), die später ggf. entfernt oder hinzugefügt werden können. Gartenelemente sollten flexibel sein, damit zu einem späteren Zeitpunkt Veränderungen im Garten durchgeführt werden können, ohne seine Funktionalität und gestalterische Stimmigkeit aufzubrechen.
    Fachartikel 223
    Gartengestaltung den Garten planen und bepflanzen
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    1. Richtlinien für die Gartengestaltung

    1.1 Standortbesichtigung

    Die Gestaltung des Gartens muss gut geplant sein, deshalb steht am Anfang immer eine Geländebesichtigung, bei der die Vor- und Nachteile des Standorts erfasst werden. Am besten ist es, wenn dem Bauherrn von Anfang an ein Gartenarchitekt zur Seite steht, der ihn mit seinem Fachwissen bei der Planung und Gestaltung des Gartens beraten kann.

    Basierend auf der Vor-Ort-Besichtigung wird ein Entwurfsplan für die Gartenanlage erstellt. Der Entwurf muss gut durchdacht und vor allem an die Wünsche und den Lebensstil der künftigen Gartenbesitzer angepasst sein. Überdies muss auch die Besonnung am Standort analysiert und dabei der sonnige und schattige Teil des Gartens bestimmt werden. Dies ist unerlässlich, um ein geeignetes Bepflanzungskonzept erstellen zu können. In der Regel befindet sich der Garten auf der Südseite des Grundstücks, wo die Besonnung am stärksten ist. Beim Erstellen des Bepflanzungsplans muss man immer bedenken, dass die Pflanzen einerseits genug Sonnenlicht abbekommen, andererseits aber vor der sengenden Somme geschützt sein müssen.

    1.2 Konzept für die Gartengestaltung

    Das Konzept für die Gartengestaltung wird mit Hinblick auf die oben genannten Wünsche und den Lebensstil der künftigen Gartenbesitzer entwickelt. Es empfiehlt sich, alle Wünsche, die Nutzungsart des Gartens, künftige Gartennutzer und andere relevante Faktoren zu Papier zu bringen. Die Anpassung des Gartens an die vorgesehene Nutzungsart spielt eine wichtige Rolle. Manche Menschen möchten ihren Garten für verschiedene Freizeitaktivitäten und als Spielplatz für ihre Kinder nutzen, andere wiederum wünschen sich einen Ort der Ruhe und Entspannung. Auch das Vorhandensein von Haustieren und der Schutz vor Wildtieren sind in Betracht zu ziehen.

    1.3 Harmonie zwischen Haus und Garten

    Es wäre überflüssig zu betonen, dass Haus und Garten architektonisch und gestalterisch zueinander passen müssen. Um eine stimmige Verbindung zwischen beiden zu schaffen, muss besonderes Augenmerk auf die Materialien und die Gestaltung der Gartenwege gelegt werden. Der Stil der Gartengestaltung und die Bepflanzung müssen also auf den Stil des Wohngebäudes abgestimmt werden. Ein so im Einklang mit seiner Umgebung stehender Garten wertet das gesamte Wohnumfeld optisch auf.

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    Zur Gartengestaltung zählt die Ausführung unterschiedlicher Gartenelemente, von Stützmauern und Treppen bis hin zu den Gartenpflanzen.

    2. Kräutergarten, Obstgarten, Gemüsegarten, Wohngarten …

    2.1 Gartenplanung für unterschiedliche Gartenarten

    Zur Gartenplanung gehört auch die Überlegung, welche Gartenelemente in die Gartengestaltung einbezogen werden sollen. Ein Garten kann nämlich aus unterschiedlich genutzten Bereichen bestehen, wie beispielsweise Vorgarten und Wohngarten. Oft kommen noch andere Bereiche wie Gemüse-, Obst- und Kräutergarten hinzu. Als Garten wird in der Regel das gesamte unmittelbare Umfeld eines Wohnhauses bezeichnet, wobei sämtliche Gartenelemente in funktionalem und logischem Zusammenhang mit der Gesamtgestaltung des Gartens stehen sollten. Zu jeder Gartengestaltung gehört auch die Gartenbepflanzung, für die geeignete Pflanzen- und Baumarten ausgewählt werden müssen.

    2.2 Wohngarten planen

    Der Wohngarten ist am praktischsten, wenn er sich in unmittelbarer Nähe des Hauses befindet, am besten direkt am Eingang zu Wohn- oder Esszimmer. Auf diese Weise wird unmittelbare Kommunikation zwischen Innen- und Aussenbereich ermöglicht und der Wohngarten fungiert zugleich als Erweiterung des Innenbereichs des Hauses. Falls ein etwas grösserer Garten geplant ist, kann man den Garten auch ein bisschen von Wohngebäude entfernt platzieren.

    Für einen komfortablen Gartenaufenthalt muss der Garten auch mit einer angemessenen Überdachung ausgestattet werden. Deshalb empfiehlt es sich, den Wohngarten beispielsweise unter einem kleinen Pavillon oder einer angebauten Überdachung zu platzieren. Eine beliebte Lösung sind auch Pergolen, die oft mit Kletterpflanzen und verschiedenen anderen Pflanzen bewachsen sind.

    Auch die Ausrichtung des Wohngartens spielt bei der Gartenplanung eine wichtige Rolle. Der Wohngarten sollte idealerweise auf der Südseite liegen, wo die Besonnung am stärksten ist, sodass die Terrassensaison in voller Länge ausgenutzt werden kann. Kompetente Gartenarchitekten wissen sehr gut, wie wichtig die Orientierung verschiedener Gartenbereiche nach den Himmelsrichtungen ist.

    2.3 Bepflanzung: Kräuter-, Obst- und Gemüsegarten

    Zur Gartenbepflanzung gehört das Anpflanzen verschiedener Arten von Gemüse, Blumen, Obstbäumen und Kräuterpflanzen. Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten sollten am besten an der Sonnenseite platziert werden, oft befinden sie sich am Rand des Gartens. Anders verhält es sich mit dem Kräutergarten, der auch in unmittelbarer Nähe des Wohngartens stehen und in Form von Hochbeeten angelegt werden kann. Es ist sinnvoll, im Gartenbereich einen Wasserhahn und ein Waschbecken einzuplanen. Die Blumenbeete sollten so platziert werden, dass sie vom Wohngarten aus gut sichtbar sind. Wenn Sie sich für einen Gemüsegarten entscheiden, sorgen Sie dafür, dass die Pflanzen für Wildtiere und verschiedene Schädlinge nicht erreichbar sind. Dem lässt sich erfolgreich vorbeugen, indem der Gemüsegarten mit einem höheren Zaun (z. B. Holzzaun oder Maschendrahtzaun) eingefriedet wird.

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    Vergessen Sie nicht, gemütliche Ecken zum Liegen und Sitzen einzuplanen.

    3. Wichtige Elemente der Gartengestaltung

    3.1 Gartenwege

    Die Gartenwege sollten so angelegt werden, dass alle Gartenteile leicht und komfortabel erreichbar sind. Hochwertige Gartengestaltung zeichnet sich nicht zuletzt dadurch aus, dass die Gartenwege funktional und gestalterisch sinnvoll geplant sind. In den meisten Fällen verlaufen die Wege entlang des Gartenrands und stellen eine Abgrenzung zwischen Rasen und Bepflanzung dar. Bei kleineren Gärten ist ganz besonders darauf zu achten, dass die Wege nicht mittig verlaufen, weil der Garten anderenfalls optisch noch kleiner wirken würde.

    3.2 Entspannungsecke

    Je nach Wunsch kann die Gartengestaltung einen oder mehrere sog. Themenbereiche umfassen, mit denen der Garten belebt wird. Dabei kann es sich um eine kleine Feuerstelle, einen Teich, einen kleinen Pool, einen Yoga-Pavillon, eine Sommerküche oder ähnliche Bereiche handeln. Ihre gemütliche Entspannungsecke können Sie schon mit einem einfachen Tisch, Stühlen oder einer Bank und verschiedenen schönen Pflanzen gestalten. Häufig beinhaltet eine solche Gartengestaltung auch eine Leseecke, in der man umgeben von seinen Lieblingspflanzen ausspannen kann. Bei der Planung von Entspannungsecken gibt es die unterschiedlichsten Gestaltungsmöglichkeiten, jedoch hängt alles von den Eigenschaften des verfügbaren Raums und dem Budget ab.

    3.3 Beleuchtungsplan für den Garten

    Die Planung der Gartenbeleuchtung gilt ebenfalls als wichtiger Bestandteil jeder organisierten und systematischen Gartenplanung. Generell werden die Zugangswege zum Haus, der Wohngarten und der Haupteingang des Hauses beleuchtet. Für die Gartenbeleuchtung ist kein übermässig grosser Aufwand erforderlich, da eine Leuchte in unmittelbarer Terrassennähe ausreicht, um bis spät in die Nacht im Garten sitzen zu können. Bei der Planung der Gartenbeleuchtung ist Zurückhaltung geboten, denn eine zu starke Beleuchtung könnte sich nachteilig auf die Umgebung auswirken.

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    Denken Sie bei der Gartenplanung auch an Freizeitaktivitäten.

    4. Wie viel kostet Gartengestaltung?

    Sehr einfache Gartengestaltung ohne Steinplattenverlegung, Bewässerungssystem oder Gartenteich kostet 35 bis 110 m². Die Kosten variieren je nach Aufwand und Kundenwünschen. Sonderwünsche wie Japanische Gärten oder Feng-Shui-Gärten sind teurer, weil ihre Planung deutlich mehr Zeitaufwand erfordert. Bei einer späteren Auftragsvergabe werden bei vielen Gartenbaubetrieben die Kosten später aber zum Teil wieder gegengerechnet. In einem Gartenplan sind Bepflanzung, Pflasterflächen und andere Gestaltungselemente im Massstab 1:100 enthalten.

    5. Wie viel kostet Gartenbepflanzung?

    Wenn Sie die Bepflanzung Ihres Gartens Profis überlassen möchten, wenden Sie sich an überprüfte Gartenbaubetriebe. Die Preise sind bei verschiedenen Anbietern unterschiedlich, aber vergleichbar. Standortbesichtigung samt Anfahrt kostet 70 bis 90 CHF/h (eine Vor-Ort-Besichtigung dauert meist eine bis zwei Stunden). Ein genauer Bepflanzungsplan kostet 250 bis 800 CHF. Die Bepflanzung selbst kostet je nach Pflanze und Anzahl zwischen 30 und 70 CHF/m².

    6. Preise für andere Gartenelemente

    Zum Schluss noch einige Preisbeispiele für andere, in diesem Beitrag erwähnte Gartenelemente. Der Richtpreis für das Pflastern eines Gartenweges mit Waschbetonplatten beträgt 36 CHF/m² und das Pflastern mit Pflastersteinen aus Granit kostet ungefähr 200 CHF/m². Gartenbeleuchtung kostet ab 500 CHF/m². Der Bau einer Holzterrasse samt Unterkonstruktion kostet im Durchschnitt etwa 120 CHF/m². Eine Terrassenüberdachung mit Satteldach und einer Dacheindeckung aus Bitumenschindeln, Blech oder Polycarbonat-Platten kostet zwischen 270 und 420 CHF/m². Ein Gewächshaus (4 m x 6 m bzw. 24 m²) kostet etwa 2,700 CHF und für die professionelle Montage sind weitere 900 CHF hinzuzurechnen.

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    Autor: Daibau.ch Magazin

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