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1. Gartenzaun als Fertigzaun
Der Fertigzaun ist eine bequeme Lösung für alle, die es möglichst einfach, schnell und unkompliziert mögen. Fertigzäune aus dem Handel sind Serienprodukte, die nur noch am Aufstellungsort zusammengebaut werden müssen. Sie bestehen im Wesentlichen aus Pfosten und Zaunfeldern. Die Zaunpfosten (bei Paneelzäunen auch Steher genannt) bestehen je nach Zaunart aus Holz, Metall oder Beton und benötigen ein Fundament, damit sie stabil genug sind. Zwischen den Pfosten werden die Zaunfelder (z. B. Platten oder Paneele) montiert. In Hanglagen werden Zäune entweder stufenförmig aufgestellt oder parallel zum Boden an den Pfosten befestigt (ausserdem ist in solchen das Fällen besondere Aufmerksamkeit auf das Fundament zu legen).
Fertigzaun oder Gartenzaun nach Mass?
Wenn Sie Ihren Gartenzaun als Massanfertigung bestellen, wird dieser schöner und hochwertiger sein als ein Fertigzaun. Überdies wird er perfekt an Ihre Wünsche angepasst sein. Und weil ein Gartenzaun nach Mass vom Auftragnehmer vor Ort montiert wird, müssen Sie sich auch um die Montage keine Sorgen machen. Hinsichtlich des Materials wird zwischen vielen Zaunarten unterschieden. Als Zaunmaterialien kommen Holz, Maschendraht, Stein, Beton, Schmiedeeisen, Bambus, aber auch Pflanzen infrage. Gartenzäune unterscheiden sich jedoch nicht nur nach dem Material, sondern auch danach, ob die Zaunfelder offen oder geschlossen sind.
2. Gartenzaun als Holzzaun
Ein Gartenzaun, der als Holzzaun ausgeführt wird, ist schön anzusehen und das Naturmaterial Holz wirkt traditionell und warm. Holzzäune lassen sich aus verschiedenen Hölzern und in unterschiedlichsten Formen herstellen. Sehr häufige Varianten von Holzzäunen sind Zäune mit vertikal oder horizontal angebrachten Latten (z. B. Lattenzaun und Staketenzaun). Hierbei ist zu betonen, dass horizontal angebrachte Latten eine kürzere Lebensdauer haben als vertikal angebrachte Latten, weil das Wasser schwerer abfliesst. Die Zaunelemente von Holzzäunen können auch sehr kunstvoll geschnitzt sein. Zum Bau von Holzzäunen werden unterschiedliche Holzarten verwendet. Weichhölzer wie Nadelhölzer enthalten viel Harz, das sie abnutzungsresistent macht. Traditionell wird in der Schweiz Lärche im Aussenbereich verwendet (für Zäune, Dachschindeln und Fassaden), weil sie sehr hart und widerstandsfähig ist. Daneben sind auch Eiche und Kastanie beliebt, weil sie ebenfalls widerstandsfähig und daher wartungsarm sind.
Beim Zaunbau ist darauf zu achten, dass das Holz nicht zu feucht ist und allgemein müssen Holzzäune auch mit schützenden Anstrichen versehen werden. Holzanstriche auf Wasserbasis müssen ungefähr alle vier Jahre erneuert werden. Holzzäune können aus druckimprägniertem oder thermobehandeltem Holz und sogar aus gemahlenem und mit Kunstharz vermischtem Holz (Megawood, Wood-Plastic-Composite bzw. WPC) hergestellt werden. Unbehandelte Holzzäune setzen mit den Jahren eine silbergraue Patina an, die ein Ausdruck gesunder Holzalterung ist. Hölzerne Zaunpfosten werden auf Stützschuhe aus Metall gestellt, um sie vor Bodenfeuchtigkeit zu schützen, ihre Lebensdauer wird aber auch durch eine Schutzabdeckung verlängert.
2.1 Holzzaun – Preis
Wie viel kosten Holzzäune? Der Preis eines Holzzauns hängt von mehreren Faktoren ab (Holzart, Zauntyp, Gelände usw.). In der Regel kosten die Lieferung und Montage eines 100 cm hohen Holzzauns zwischen CHF 105 und CHF 165 / lm. Schutzmassnahmen wie Imprägnierung können den Zaun verteuern.
3. Gartenzaun als Maschendrahtzaun
Neben dem Holzzaun ist auch der Maschendrahtzaun eine sehr beliebte Variante des Gartenzauns. Maschendrahtzäune sind relativ kostengünstig und der Maschendraht lässt sich auch einfach montieren. Zu den Vorteilen eines Maschendrahtzauns zählt deswegen auch der Umstand, dass Sie ihn selbst aufbauen können. Beim Aufbau eines Maschendrahtzauns werden zuerst die beiden Endpfosten aufgestellt, die nicht mehr als 25 m voneinander entfernt sein dürfen. Dann werden die Zwischenpfosten aufgestellt, die bis zu 2,5 m voneinander entfernt sein können. Die Endpfosten müssen unbedingt ein Betonfundament besitzen, die Zwischenpfosten können hingegen auch in den Boden eingerammt werden (falls dieser ausreichend tragfähig ist). Natürlich ist es aber auf jeden Fall besser, alle Pfosten einzubetonieren. Wenn die Pfosten und Streben stehen, werden der obere und untere Spanndraht gezogen und schliesslich wird der Maschendraht gespannt und befestigt.
3.1 Maschendrahtzaun – Preis
Bei den Kosten für einen Maschendrahtzaun spielen mehrere Kostenfaktoren eine Rolle: Drahtgeflecht (Rollenware), Pfosten und Streben, Fundament und Montage. 15 Meter Maschendrahtzaun im Set (Höhe 100 cm) kosten etwa CHF 350, für Montage und Lieferung sind etwa CHF 650 hinzuzurechnen.
4. Gartenzaun als Bambuszaun
Bambus ist ein ausserordentlich leichtes, aber dennoch sehr festes und biegsames Material, das auch feuchtigkeits- und schädlingsresistent ist. Der Bambuszaun zeichnet sich durch eine hohe Lebensdauer und Widerstandsfähigkeit aus. Bambuszäune werden oft aus netzartig angeordneten Bambusrohren hergestellt, ähnlich wie Jägerzäune aus Holz. Die Bambusrohre können aber auch horizontal oder vertikal angeordnet werden. Eine sehr einfache Variante sind Bambuszäune aus Bambusmatten.
4.1 Bambuszaun – Preis
Was kostet ein Bambuszaun? Der Preis hängt zum Grossteil von der Zaunart ab. Bambusmatten in den Dimensionen 90 cm x 300 cm kosten meistens zwischen CHF 30 und CHF 40. Paneelartige Zaunelemente aus Bambus kosten ab CHF 50 / m2. Bambuswände können dagegen auch mehr als CHF 90 / m2 kosten.