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    Fundamentplatte: Kosten und Dicke der tragenden Bodenplatte

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    Die Fundamentplatte trägt das gesamte Gebäude, deshalb ist es besonders wichtig, dass sie von höchster Qualität ist. Die Ausführung erfolgt in Stahlbeton und muss fehlerfrei sein, da sich Mängel nur schwer und teuer beheben lassen (etwa, wenn das Fundament neu gebaut werden muss). Doch wie dick sollte eine Bodenplatte sein und was ist eigentlich der Unterschied zwischen tragender und nichttragender Bodenplatte?
    Fachartikel 503
    fundamentplatte plattenfundament
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    1. Bodenplatte oder Fundamentplatte?

    Zu Beginn soll die Begrifflichkeit geklärt werden, da Laien der Unterschied zwischen einer Fundamentplatte und einer Bodenplatte oft nicht klar ist. Gebäude werden häufig auf Streifenfundamente gestellt. In solchen Fällen wird auch eine geschlossene Beton-Bodenplatte mit entsprechender Feuchteisolierung und Wärmedämmung ausgeführt (Streifenfundamente verlaufen nur unter tragenden Gebäudewänden). So eine Betonplatte wird als nichttragende Bodenplatte bezeichnet und wird meistens einseitig bewehrt. Ihre primäre Aufgabe besteht in der Übertragung der Lasten auf die Streifenfundamente. Heutzutage wird jedoch bei vielen Neubauten eine Fundamentplatte (auch Plattenfundament oder Sohlplatte genannt) anstelle eines Streifenfundaments ausgeführt. Dabei handelt es sich um eine durchgehend tragende Platte aus Stahlbeton, welche die Gebäudelast auf eine grosse Fläche verteilt, sodass die punktuellen Belastungen vergleichsweise gering bleiben. Eine nichttragende Bodenplatte ist normalerweise 12 bis 15 cm dick, während eine tragende Bodenplatte bzw. Fundamentplatte doppelt so dick ist. Um den Unterschied zwischen tragender und nichttragender Bodenplatte leichter verständlich zu machen, haben wir in diesem Artikel eine vereinfachte grafische Darstellung beider Ausführungen vorbereitet.

    plattenfundament.jpg
    Plattenfundament mit Bewehrungsstahl

    2. Wie dick sollte eine Fundamentplatte sein?

    Die Dicke einer Fundamentplatte aus bewehrtem Beton hängt massgeblich von der Grösse des gesamten Gebäudes ab. Die Gebäudegrösse ist die Grundlage zur Berechnung aller Gebäudelasten, die auf das Fundament einwirken. Wenn das Gebäude gross ist und lange Spannweiten besitzt, sind die tragenden Wände in der Regel dicker, weshalb die Fundamentplatte höhere Lasten aufnehmen muss. Um den auf sie einwirkenden Kräften standhalten und die Stabilität des Bauwerks gewährleisten zu können, muss die Fundamentplatte ausreichend dick sein.

    Die genaue Dicke der Fundamentplatte ist daher im Detail nur schwer zu bestimmen. In den meisten Fällen wird jedoch eine Fundamentplatte aus bewehrtem Beton mit einer Dicke von 30 bis 35 cm ausgeführt. Je nach Grösse des Gebäudes und der Belastung der Fundamentplatte kann diese auch dicker sein. Die Mindestdicke der Fundamentplatte beträgt 12 bis 15 cm.

    streifenfundement.jpg
    Schalung für ein Streifenfundament, über dem eine nichttragende Bodenplatte ausgeführt wird

    3. Fundamentplatte – Kosten

    Wie viel kostet eine Fundamentplatte? Der Preis einer Fundamentplatte richtet sich nach ihrer Stärke, dem Auftragnehmer, der Konsistenz bzw. Druckfestigkeit des Betons, der Einbautiefe sowie Wärmedämmung (Frostschutz) der Fundamentplatte. Der Bau der Fundamentplatte macht im Durchschnitt etwa 10 % der Gesamtkosten eines Neubaus aus.

    Eine durchgehende Fundamentplatte kostet zwischen CHF 200 und CHF 300 / m2. Dieser Preis beinhaltet den Beton, das Verschweissen der Bauwerksabdichtung und das Verlegen einer 20 cm starken Wärmedämmung. Im Preis enthalten sind auch die Lieferung und das Verlegen der Baustahlmatten, das Giessen des Betons sowie die Herstellung einer Vertikaldämmung. Es ist darauf hinzuweisen, dass mit höherer Dämmstärke auch die Kosten für die Fundamentplatte proportional ansteigen. Die Fundamentplatte für ein Einfamilienhaus mit 120 m2 Grundrissfläche kostet also ab CHF 24.000.

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    Autor: Daibau.ch Magazin

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